"Stiftsmäuse" wird Konsultationskindertagesstätte


Die Kita "Stiftsmäuse" wird eine der elf Konsultattionskitas in Niedersachsen und Bremen

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Die Kita "Stiftsmäuse" wird eine der elf Konsultattionskitas in Niedersachsen und Bremen Foto: Robert Braumann | Foto: regionalHeute.de

Salzgitter. Als eine von elf Kindertagesstätten in Niedersachsen wurde die Kita "Stiftsmäuse" in Steterburg zu einer Konsultationskindertagesstätte ernannt. Dies teilte die evangelisch-lutherische Gemeinde Steterburg als Träger in einer Presseinformation mit. Das Zertifikat wurde heute von der Staatssekretärin Gaby Willamowius übergeben.


Durch die Ernennung zur Konsultationskindertagesstätte werden die "Stiftsmäuse" zu einer von elf Kitas, die anderen Einrichtungen ihrer Art als Ratgeber bei Dingen wie beruflicher und pädagogischer Weiterbildung dienen können. Der Weg dorthin sei zwar anspruchsvoll und aufwendig, aber am Ende doch lohnenswert, wie die Kita erklärte. Immerhin bezeichnet das Kultusministerium das Projekt als Erfolgsmodell: neben den elf Tagesstätten seien auch fünf Konsultationsverbände gegründet worden, die eine Zusammenarbeit zwischen Kindergärten und Grundschulen forcieren. Die Stetenburger Kita selbst habe sich nach über 100 Stunden in Qualifikationsmaßnahmen als Beratungs- und Hospitationskita qualifiziert.

Der Arbeitsschwerpunkt der Kindertagesstätte „Steterburg - Die Stiftsmäuse", die eine Krippen- und drei Kindergartengruppen umfasst, ist das „Beobachten und Dokumentieren nach Marte Meo", einer videogestützten Beobachtungsmethode. Marte Meo stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „Aus eigener Kraft". Zentraler Bestandteil dieser Methode ist die Arbeit mit der Videokamera. Darüber erhalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konkrete Informationen, wie sie Signale oder Botschaften hinter dem Verhalten entschlüsseln, den Kontakt intensivieren und ihre eigene oder die Entwicklung der Kinder unterstützen und aktivieren können. Das Positive steht dabei im Mittelpunkt. Aus den Aufnahmen werden „die guten Bilder" herausgefiltert, wie die Kita erklärt. Damit soll im gemeinsamen Gespräch mit den Eltern zu die Entwicklung des Kindes aufgezeigt werden, welche Fähigkeiten es hat und wie die das Kind weiterhin gefördert werden kann.

„Ihr Konzept vermittelt eine qualitativ hochwertige Arbeit, die transparent und erlebbar ist", betonte Staatssekretärin Willamowius. „Ihr Bild vom Kind, die Formen der Begleitung für Kinder und Eltern, die Methoden der Förderung von Entwicklungs- und Bildungsprozessen sowie die fachlichen Kompetenzen aller Mitarbeitenden liegen auf einem hohen Niveau und eignen sich daher besonders, um an Kolleginnen und Kollegen anderer Einrichtungen weitergegeben zu werden."


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