Salzgitter. Die Fraktionen des Ortsrats Süd setzen sich mit einem Antrag an die Verwaltung für eine bessere Sichtbarkeit des Gedenksteins auf dem Union-Parkplatz ein, der an das KZ-Außenlager Salzgitter-Bad erinnert.
Zuvor hatte ein Antrag des parteilosen M.B.S.-Fraktionsmitgliedes Peter Kozlik im Ortsrat Süd für Diskussionen gesorgt. Die Wohnmobilstellplätze sollten vom Thermalsolbad zum Union-Parkplatz verlegt werden.
Die Idee schaffte es zwar bis in den Rat der Stadt Salzgitter, dieser wies das Vorhaben aber in den Ortsrat zu weiteren Beratung zurück - derArbeitskreis Stadtgeschichte, als Träger der Gedenk- und Dokumentationsstätte KZ Drütte,hatte dringlich darauf hingewiesen, dass es sich hierbei um einen historischen Ort des Gedenkens handelte (regionalHeute.de berichtete).
Für bessere Sichtbarkeit
Der Ortsrat Süd setzte das Thema daraufhin in der letzten Sitzung endgültig ab. Mehr noch: ein gemeinsamer Antrag von Michael Siano (Bündnis 90/Die Grünen), Renate Conze (FDP), Hermann Fleischer (Die Linke), Stefanie Bote (parteilos) und der SPD-Ortsratsfraktion möchte nun eine bessere Sichtbarkeit des Gedenksteins erwirken:
"Die jüngste politische Diskussion über die Errichtung eines Wohnmobilstellplatzes auf dem ehemaligen Gelände des KZ-Außenlagers Salzgitter-Bad hat recht anschaulich gezeigt, wie unzureichend dieses historisch bedeutsame Thema im öffentlichen Bewusstsein verankert ist. Bislang steht für den Gedenkstein, eher unscheinbar und versteckt, nur ein Platz am äußersten Rand des Parkplatzes zur Verfügung. Dieser Standort ist der historischen Bedeutung des Ortes nicht angemessen."
Lesen Sie auch
https://regionalsalzgitter.de/keine-wohnmobil-stellplaetze-auf-dem-union-parkplatz/
mehr News aus Salzgitter
