Schockanrufe wegen angeblicher tödlicher Unfälle: Betrugsversuche scheitern

In einem Fall warnte ein Taxifahrer das potentielle Opfer. Im anderen roch der Beinahe-Geschädigte selbst den Braten.

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Symbolbild | Foto: Pixabay

Bad Harzburg. Am Freitag zwischen 11:45 und 14:30 Uhr kam es zu zwei Schockanrufen mit dem Ziel, die Angerufenen um Geld zu betrügen. Wie die Polizei in einer Pressemitteilung berichtet, scheiterten beide Versuche.


In einem Fall wurde eine 89-jährige Frau aus Bad Harzburg von einem angeblichen Polizeibeamten angerufen. Dieser habe ihr geschildert, dass seine Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Sie könne durch die Zahlung einer Kaution ihre Tochter aus der misslichen Lage befreien. Von dem Täter wurde ein Taxi bestellt, welches die Dame zu einer Sparkasse fahren sollte. Der aufmerksame Taxifahrer erkannte nach Schilderung des Sachverhaltes die Betrugsmasche und warnte die 89-jährige. Es kam zu keinem finanziellen Schaden.

Per Telefon zu Sparkasse und Juwelier gelotst


Bei einem 92-jährigen aus Salzgitter-Ringelheim habe sich ebenfalls eine männliche Person telefonisch gemeldet. Dieser gab sich als Kriminalbeamter aus und gab an, die Enkelin habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Der 92-jährige wurde aufgefordert, eine Kaution zu hinterlegen. Er wurde per Telefon zu einer Sparkasse und einem Juwelier gelotst. Schließlich erkannte der 92-jährige die Betrugsmasche und erkundigte sich bei der Polizei nach einem Verkehrsunfall. Das Gespräch wurde beendet und es entstand kein finanzieller Schaden. Ebenfalls Betroffene können sich mit der Polizei in Verbindung setzen und Anzeige erstatten, auch wenn kein finanzieller Schaden entstanden ist.


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