Schönes Wetter lädt zum Grillen ein - Aber nicht auf den Grünflächen!

Noch ist politisch nicht geklärt, ob in Parks und auf öffentlichen Grünflächen wieder gegrillt werden darf.

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Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Wolfenbüttel. Tolles Wetter lädt an diesem Wochenende zum Grillen ein. Doch wo will man seinen Grill aufstellen? Aktuell ist dies wohl leider nur im heimischen Garten oder auf dem Balkon (solange es der Vermieter zulässt) möglich. Bis Oktober vergangenen Jahres durfte man noch im Rahmen eines Pilotprojektes auf ausgewählten Grünflächen im Stadtgebiet von Wolfenbüttel grillen - die Testphase endete allerdings und wurde noch nicht erneuert.



Die Pilotphase wurde 2019 gestartet. Auf Beschluss des Rates hin wollte man einen Testlauf starten, um zu schauen, ob man zukünftig womöglich eine generelle Erlaubnis für das Grillen auf Grünflächen aussprechen könne. Da ab 2020 durch die Corona-Einschränkungen nicht genug repräsentative Daten ermittelt werden konnten, wurde die Phase zunächst bis Ende Oktober 2022 verlängert. Danach sollte eine Auswertung folgen. Dies ist aber wohl noch nicht geschehen, wie regionalHeute.de auf Anfrage von der Verwaltung erfuhr.

Durch sei das Thema aber noch nicht. Die Ergebnisse sollen nun in den politischen Gremien besprochen werden. Dies könne allerdings noch eine ganze Weile dauern. Die ersten Grillsessions dürften bis dahin schon gestartet oder eben ins Wasser gefallen sein.



Junge Liberale fordern gleiches Recht für alle


Schon seit Langem setzen sich die Jungen Liberalen (JuLis) dafür ein, dass man in Wolfenbüttel auch in Park und auf Grünflächen grillen darf. Kritisiert wird, dass das Grillen durch das Verbot zum Privileg von Menschen mit Garten und/oder Balkon werde. Wer eine solche Örtlichkeit nicht zur Verfügung hat, der gehe leer aus. Ein Umstand, den man so nicht hinnehmen könne.

Außerdem sei überhaupt fraglich, ob man ein Verbot weiterhin aufrechterhalten könne. Wenn die Stadt also das öffentliche Grillen - mit Ende der Pilotphase - wieder verbieten wolle, müsse sie genau darlegen, worin sie die Gefahr für die öffentliche Sicherheit sieht, so die JuLis. Weiterhin würde das Grillen auf Grünflächen eine Chance bedeuten. Gerade mit Blick auf den Seeligerpark könne eine Grillerlaubnis ein Baustein sein, um die Aufenthaltsqualität zu steigern.

Bis es zu einer politischen Einigung gekommen ist, wird man sich wohl oder übel aber noch an die alten Regelungen halten müssen und der Grill vorerst zuhause bleiben.


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