Schüler waren „der Medizin auf der Spur“ - Berufsorientierung im Klinikum

24 Schüler bekamen einen Blick hinter die Kulissen gewährt.

Die Schülerinnen und Schüler verschafften sich einen Einblick.
Die Schülerinnen und Schüler verschafften sich einen Einblick. | Foto: Städtisches Klinikum Wolfenbüttel gGmbH

Wolfenbüttel. 24 Schüler von allen fünf weiterführenden Schulen Wolfenbüttels waren jüngst im Städtischen Klinikum „der Medizin auf der Spur“. Das gleichnamige Projekt ist Teil der Berufsorientierung für Schülerinnen und Schüler, die sich für den Beruf des Humanmediziners interessieren. Um dieses Interesse nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch mit Inhalten zu füllen, bot das Wolfenbütteler Krankenhaus den Schülern einen Blick hinter die Kulissen an. Das teilt das Städtische Klinikum Wolfenbüttel in einer Pressemitteilung mit.



Begrüßt wurden die Projektteilnehmer vom Ärztlichen Direktor und Chefarzt der Klinik für Anästhesie, operative Intensiv-, Notfall und Schmerzmedizin, Dr. Tobias Jüttner sowie sechs Studierenden, die derzeit ihr praktisches Jahr im Städtischen Klinikum absolvieren. Im Anschluss erhielten die potentiellen Nachwuchsmediziner zunächst einen generellen Einblick in den Aufbau und Ablauf eines Medizinstudiums, ehe sie, aufgeteilt in kleinen Gruppen und unter direkter Anleitung der Ärzte und Studierenden, die verschiedenen Bereiche im Klinikum genauer unter die Lupe nahmen.

Blick ins Innere des Körpers


Erstaunliche Einblicke über das wichtigste Organ unseres Körpers ermöglichte Michael Brandl am Herzmodell. Anschaulich erklärte er den interessierten Schülerinnen und Schülern den Aufbau und die Funktionsweise des Herzens. Dabei nahm sich der leitende Oberarzt viel Zeit, um auch auf die zahlreichen Fragen der Schüler einzugehen.

Der Rettungshubschrauber sorgte für Interesse.
Der Rettungshubschrauber sorgte für Interesse. Foto: Städtisches Klinikum Wolfenbüttel gGmbH


Weg vom Herzen, hin zu Leber und Nieren hieß es dann im Bereich der Gastroenterologie. Im Ultraschallraum erläuterte und demonstrierte Fares Haj Abdo das Prinzip des Ultraschalls. Am „lebenden Objekt“ wurde so unter anderem der Aufbau der Leber als eines der größten und am besten sichtbaren Organe aufgezeigt. Oberärztin Dr. Anika Bröcker ermöglichte in der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in einen Kreißsaal und erläuterte den Ablauf einer Geburt. Im Bereich der Allgemeinchirurgie probierten sich die Schülerinnen und Schüler unter Anleitung von Assistenzarzt Cem Karakütük an einer Lübecker Toolbox aus, um einen Eindruck der minimalinvasiven Operationstechnik zu erlangen. Oberärztin Dr. Viola Bast und Fachärztin Dr. Jacqueline Rotsch widmeten sich in der Unfallchirurgie dem Gipsen, welches die Schülerinnen und Schüler auch selbst ausprobieren durften.

Christoph 30 im Einsatz


Ein weiterer Höhepunkt wartete in der Anästhesie auf die Oberstufenschüler. Oberarzt Dr. Ansgar Dallmöller erörterte ausführlich den Beruf des Notfallsanitäters und erklärte alles Wissenswerte rund um den Rettungstransporthubschrauber Christoph 30 – von den technischen Fakten, über die verschiedenen Startmanöver bis hin zur Besetzung im Einsatz.

Bei einem gemeinsamen Mittagessen hieß es dann, das Erlebte zu verarbeiten und gemeinsam zu diskutieren. Viele der Schülerinnen und Schüler schließen noch in diesem Jahr die Schule ab und nutzten daher die Möglichkeit, sich über die verschiedenen Möglichkeiten einer Ausbildung bzw. eines Studiums zu informieren. Eine Option stellt in diesem Rahmen beispielsweise die Ausbildung zum Notfallsanitäter oder Kranken- und Gesundheitspfleger dar. Die entsprechenden Erfahrungen und praktischen Fähigkeiten seien mit Blick auf ein anschließendes Medizinstudium in jedem Fall von Vorteil, erklärten die Mediziner.


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