Berlin. Die Bundesschülerkonferenz spricht sich dafür aus, Krisen und Krieg stärker an Schulen zu thematisieren. "Viele Schüler haben Angst vor dem Krieg, sie blicken voll Furcht in die Zukunft", sagte Generalsekretär Florian Fabricius den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagsausgaben).
"Die Schule steht in der Verantwortung, den Krieg zu thematisieren, sie sollte sich mit aktuellen Ereignissen befassen." Die Auseinandersetzung müsse allerdings schülergerecht sein und dürfte Schüler nicht verängstigen, so Fabricius.
Zudem dürfe sich der Unterricht nicht nur auf militärische Aspekte beschränken, sondern müsse auch marktwirtschaftliche und gesellschaftspolitische Aspekte beachten. "Alles andere wäre eine zu enge und zu wenig differenzierte Sicht auf das Thema Krieg", sagte der Generalsekretär. Es müsse zudem auf die Ängste der Schüler eingegangen werden.
Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) hatte sich am Wochenende dafür ausgesprochen, Schulen besser auf Krisen und Kriege vorzubereiten. "Von der Bundesministerin erwarten wir klar, dass es nicht nur bei leeren Worten bleibt", appellierte Fabricius. Es brauche zum einen konkrete Workshops, die sich mit Konflikten, etwa dem Ukraine-Krieg befassen, und zum anderen Weiterbildungsmöglichkeiten zum Thema Krieg, fordert die Bundesschülerkonferenz. Für beides sei finanzielle Unterstützung des Bundes notwendig.
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