Seniorenservicebüro: Fortbestand gesichert

von Thorsten Raedlein


| Foto: seniorenservicebuero-wf.de)



Wolfenbüttel. Am 31. Dezember endet die Förderung der Seniorenservicebüros durch das Land. In Wolfenbüttel geht es über dieses Datum hinaus weiter. Unbefristet. So hat es zumindest der Ausschuss für Jugend und Soziales in seiner heutigen Sitzung empfohlen. Der Rat schloss sich dem in seiner heutigen Sitzung an – wenn auch nicht ohne Gegenstimmen.

Das Seniorenservicebüro besteht seit mittlerweile fünf Jahren und war eine der ersten Einrichtungen dieser Art. Im Rahmen der Landesförderung wurde das Büro zunächst für die Dauer von vier Jahren mit Landesmitteln gefördert. 2012 wurde bis Juni 2013 verlängert, die neue Landesregierung hat noch ein halbes Jahr "draufgepackt", gleichzeitig jedoch das Förderende verkündet.

Aus städtischer Sicht sei das Seniorenservicebüro eine unerlässliche Einrichtung. Als unabhängige und neutrale Anlaufstelle für Senioren und deren Angehörige biete es Beratung und Informationen aus einer Hand, um so älteren Menschen unnötige Wege zu ersparen. Die Stadt Würde mit der Weiterführung des Seniorenservicebüros dem wachsenden Bedarf zur Unterstützung älterer Menschen auch in Zukunft gerecht werden.

Aufgrund des Wegfalls der Landesförderung und auch der Tendenz des Landkreises, sich nicht an den Kosten zu beteiligen, könnte die jährliche Belastung des städtischen Haushaltes 137000 Euro betragen. Die Verwaltung bemüht sich, Drittmittel für diese Einrichtung einzuwerben.

Rudolf Ordon (FDP) verweigerte seine Zustimmung. "Es ist typisch, das Land kurbelt etwas an und wir bleiben am Ende auf den Kosten sitzen", bemängelte er. Auch sei die Ausgabe nicht zu vertreten, da andere Anbieter gleiche Leistungen anböten. Dr. Andreas Pölking (Grüne) frage sich, warum gerade jetzt im Vorfeld der Haushaltsberatungen über eine Ausgabe dieser Größenordnung beraten werden müsse. Weiter wünschte er sich Zahlen über die Nutzung der Angebote. Sabine Behrens-Mayer (CDU) und Arne Hattendorf (Piraten) votierten hingegen für den Erhalt. "Hier wird gute Arbeit geleistet, die ist das Geld wert", so Hattendorf.


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