Söder kritisiert AKW-Abschaltung scharf

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat die Abschaltung der letzten verbliebenen deutschen Kernkraftwerke scharf kritisiert.

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Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Essenbach. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat die Abschaltung der letzten verbliebenen deutschen Kernkraftwerke scharf kritisiert. "Es ist ein schwerer Fehler aus der Kernenergie zum jetzigen Zeitpunkt auszusteigen, eine energie- und technologiepolitische Sünde und eine echte Gefahr für Deutschland, dass wir dauerhaft die Energieversorgung nicht mehr sicherstellen können, sondern im Gegenteil bei wachsendem Energiebedarf mit hohen Preisen und einer veränderten Klimasituation nicht unsere Ziele erfüllen können", sagte Söder am Donnerstag bei einem Besuch des Kernkraftwerks Isar 2. Die Abschaltung des AKW gehe genauso wie die Abschaltung von Neckarwestheim zum Nachteil des Südens.


"Der Süden lebt nicht nur von der Energieversorgung, sondern von der Netzspannung der Regionalen, von dem Strom, der hier erzeugt wird. Fällt das weg, ist die Netzstabilität in jedem Fall herausgefordert", so Söder. Bayern werde alle Spielräume nutzen, "dass ein Revival der Kernenergie vielleicht noch möglich ist". Wer den Süden abhänge, hänge Deutschland ab, so der Bayerische Ministerpräsident.

"Deswegen sind auch Strompreiszonen erster und zweiter Ordnung völlig falsch", sagte er. In Brüssel waren zuletzt Überlegungen laut geworden, Deutschland wie zuvor auch andere Länder in mehrere Preiszonen zu unterteilen. Damit sollen die Kosten verringert werden, die entstehen, wenn an Tagen mit viel Windenergie und dadurch besonders niedrigen Strompreisen Windkraftwerke im Norden zugunsten teurer Kohlekraftwerke im Süden abgeschaltet werden müssen.


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