SPD-Politiker fordert Perspektiven für den Weihnachtsmarkt

Die Planungen sollten bereits jetzt beginnen, um der gebeutelten Schaustellerbranche Planungssicherheit zu geben.

Dr. Christos Pantazis. (Archivbild)
Dr. Christos Pantazis. (Archivbild) | Foto: regionalHeute.de

Braunschweig. Mit Blick auf die in einzelnen niedersächsischen Städten geführte Debatte um die Ausrichtung von Weihnachtsmärkten im Winter dieses Jahres ermuntert Dr. Christos Pantazis, Braunschweiger SPD-Landtagsabgeordneter, die Kommunen und ihre Ordnungsbehörden, bereits jetzt gemeinsam mit den Schaustellerverbänden Konzepte für alternative Weihnachtsmärkte unter Corona-Bedingungen zu schaffen. „Die Durchführung von Weihnachtsmärkten sollte keineswegs kategorisch ausgeschlossen werden“, so der Braunschweiger Landtagsabgeordnete in einer Pressemitteilung.


Vielmehr müsse bereits jetzt mit den komplexen Planungen begonnen werden: „Optimierte Kundenströmungswege, möglicherweise Einlassbegrenzungen, wie man es zuletzt im Einzelhandel erlebt hatte, oder auch dezentralere Weihnachtsmarktlagen auf größeren Arealen könnten einen Beitrag dazu leisten, das Infektionsgeschehen gering zu halten. Ist dies gewährleistet, steht einer Durchführung von ‚alternativen Weihnachtsmärkten‘ meiner Meinung nach nichts im Wege.“

Existenzbedrohend für Schausteller


Neben dem traditionellen Aspekt – für viele Menschen besitzt der Weihnachtsmarkt eine emotionale Bedeutung – betont der SPD-Wirtschaftspolitiker Pantazis in diesem Zusammenhang die existenzielle Bedeutung von Weihnachtsmärkten für große Teile der Schaustellerbranche: „Nachdem das Sommergeschäft in vielen Bereichen der Gastronomie, des Tourismus und der Schaustellerei trotz der Corona-Lockerungsmaßnahmen nur spärlich anläuft, darf nicht eine weitere Branche in ihrer Existenz gefährdet werden.“

Aufgrund der Corona-Pandemie sehen sich derzeit allerdings viele Budenbesitzer und Aussteller vor einer ungewissen Zukunft, so Pantazis weiter: „Wir müssen den zahlreichen Betreiberinnen und Betreibern von Verkaufsständen auf Weihnachtsmärkten, den Würstchenverkäufern und der Schankwirtschaft klare Perspektiven geben. Unter Einhaltung von Hygienemaßnahmen, Abstandsregeln und dem Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung dort, wo keine Abstände gewahrt werden können, sollte unserer Einschätzung nach ein Betrieb von Weihnachtsmärkten gewährleistet sein und darf keineswegs pauschal ausgeschlossen werden.“ Natürlich sei zu gegebener Zeit eine Prüfung des aktuellen Infektionsgeschehens notwendig – die Planungen für einen „alternativen Weihnachtsmarkt“ im Jahr 2020 bereits jetzt anzustoßen, sei aber keinesfalls verkehrt, erklärt Pantazis.


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