Wolfenbüttel. Die Stadt Wolfenbüttel ist als „Fahrradfreundliche Kommune“ ausgezeichnet und möchte dadurch den Bürgerinnen und Bürgern den Umstieg beziehungsweise die Benutzung des Fahrrades erleichtern. Besonders der Verkehr in und um die Innenstadt herum lässt sich gut mit dem Fahrrad erledigen, wenn sich Radfahrerinnen und Radfahrer auf der Straße auch sicher fühlen können. Die SPD-Stadtratsfraktion beauftragt die Verwaltung der Stadt daher mit der Prüfung, ob die vorhandenen Tempo 30 Zonen und Fahrradstraßen in sogenannte „Fahrradzonen“ umgewandelt werden können. Diese Fahrradzonen sind in der neuen Straßenverkehrsordnung festgelegt worden, in denen der Radverkehr der bevorrechtigte Verkehr ist. Dies teilt die SPD-Stadtratsfraktion in einer Pressemitteilung mit.
„Wir wollen mit unserem Antrag den Radverkehr in der Stadt weiter stärken und für mehr Sicherheit auf dem Fahrrad sorgen“, erläutert Bauausschussvorsitzender Uwe Kiehne. Weiterhin sollen mit dem Antrag die Schutzstreifen für Radfahrer (zum Beispiel Im Kalten Tale) wegfallen, da sie laut einer Untersuchung der TU Braunschweig und Deutschen Verkehrswacht dazu führen würden, dass die Autos die Fahrradfahrer wesentlich enger überholen. Der Mindestabstand von 1,5 Meter werde sehr häufig unterschritten.
Die Anbringung von Grünpfeil-Schildern für rechtsabbiegende Radfahrer solle auch geprüft werden. SPD-Stadtratsfraktionsvorsitzender Ralf Achilles sieht in dem Antrag positive Signale für den Radverkehr: „Wir möchten uns auf der Auszeichnung „Fahrradfreundliche Kommune“ nicht ausruhen, sondern weiter denken und wo es geht für Verbesserungen sorgen, sodass der Umstieg aufs Rad gelingt!“
Lesen Sie auch:
Fahrradzone: Diese Bereiche wären denkbar
Neue StVO: Diese Änderungen kommen auf Radfahrer zu
mehr News aus der Region