Wolfenbüttel. Nachhaltiges und umweltschonendes Verhalten sind aufgrund des vom Menschen verursachten Klimawandels mehr als nötig, um unsere Erde auch für die nächsten Generationen zu schützen. Dazu gehört auch das Eindämmen und Verringern der weltweiten Müllproduktion, sowie das damit verbundene Umdenken im Alltag hin zur vermehrten Benutzung von Mehrwegprodukten, so die SPD-Stadtratsfraktion in einer Pressemitteilung.
Um dieses Problem lokal auf der kommunalen Ebene anzugehen, habe die SPD-Stadtratsfraktion einen Antrag zur Einführung eines Pfandsystems für Kaffeebecher in Wolfenbüttel gestellt. Täglich würden tausende von Einwegbechern für Heißgetränke benutzt, die dann in Mülleimer, an Haltestellen, Straßenrändern oder Parkanlage landen.
Beim Pfandsystem werde ein Plastikbecher, teilweise auch mit Deckel, für ein bis zwei Euro Pfand an die Kaffeetrinker ausgegeben, die die Becher für die Zeit des Verzehrs leihen und anschließend ungespült bei den teilnehmenden Partnern zurückgeben. Die Kaffeeanbieter würden die Becher nicht nur ausgeben, sondern sie auch wieder zurücknehmen und reinigen sie. Die Becher seien meist aus Polypropylen oder sogar aus nachwachsenden Rohstoffen und könnten bis zu 500 Mal benutzt, in der Spülmaschine gereinigt und gut recycelt werden.
Fraktionsvorsitzender Ralf Achilles sehe in dem Antrag einen ersten Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Klimaschutz: „Wir möchten mehr als nur über den Klimaschutz reden. Es ist wichtig jetzt und heute zu handeln. Der Antrag ist ein nächster Schritt in Richtung Klimaschutz, nachdem wir gemeinsam mit den Grünen die Einstellung eines städtischen Klimaschutz-Managers beantragt haben.“
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