Sportausschuss spricht sich gegen "Fluss-Surfen" auf der Oker aus

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Wolfenbüttel. Nach eingehender, mehrfacher Prüfung hat sich nun auch der Sportausschuss gegen das Surfen auf dem Juliuswehr ausgesprochen. Damit dürfte sich die Idee, Surfer-Events-und Stunden auf der Oker zu geben, wohl erledigt haben.

Ausführlich und intensiv habe man sich mit diesem Thema in der Stadtverwaltung und in den Ausschüssen beschäftigt. Tests und Prüfungen wurden in aufwendiger Weise durchgeführt (WolfenbüttelHeute.de berichtete) und ließen das Gremium heute doch nur einen Entschluss fällen: Das Surfen auf der Oker ist nicht machbar.

Dazu, so heißt es in der Begründung, würde der natürliche Wasserlauf der Oker und das am Okerwehr einfließende Wasser nicht ausreichen. Um eine für das „Fluss-Surfen“ erforderliche Welle zu erzeugen, müsste zunächst ein Anstauen des Wassers am Wehr erfolgen, bevor dann ein druckvolles Abfließen des Wassers erzeugen könne. Darüber hinaus wäre zur Gewährleistung einer für einen bestimmten Zeitraum nach dem Abfließen des Wassers zu erzeugenden Welle der Einbau einer Bodenschwelle erforderlich. Weiterhin müsste durch die Umsetzung entsprechender Maßnahmen ein „Fallschutz“ im Flussbett verankert sowie ein Ein- und Ausstieg für die Surfer realisiert werden. All diese Kriterien sorgten, auch von Seiten Umweltamtes im Landkreis, dafür, sich gegen das "Fluss-Surfen" zu entscheiden.

Die Ausschussmitglieder Rudolf Ordon (FDP) und Manfred Ammon (CDU) zeigten sich beinahe erleichtert über das Ergebnis, das Surfen auf der Oker nicht zuzulassen. "Wir haben sehr viel Arbeit und Aufwand in die Sache invertiert und ich bin froh, dass es nun wohl nicht zu Stande kommen soll", so Ordon. Auch Manfred Ammon sprach sich gegen das Surfen aus. "Der Versuch hat gezeigt, dass das Vorhaben mit vielen Problemen behaftet wäre. Ich danke aber allen Beteiligten, für die Mühe, die man in die Prüfung gesteckt hat", fügte Ammon hinzu.

Sportausschuss-Vorsitzender Bernd Clodius konnte das Vorhaben ebenfalls nicht gut heißen. "Nachdem Herr Tramp die Prüfungsergebnisse vorgelegt hatte und die Auswirkungen erläuterte, habe ich für mich entschieden, dass wir das hier in Wolfenbüttel leider so nicht leisten können", sagte er abschließend.

Auch wenn man bei der Entscheidung die touristische und freizeitgestaltende Seite berücksichtigte und ein solches Angebot eine Bereicherung für die Stadt Wolfenbüttel sein könnte, konnte man der Umsetzung des Projekts unter Berücksichtigung der vorliegenden Rahmenbedingungen nicht zustimmen.


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