Stadt und Wirtschaft gründen Genossenschaft für regenerative Energie

Die Stadt Braunschweig und BS Energy wollen im kommenden Jahr eine Genossenschaft zum Ausbau regenerativer Energien gründen. Auch weitere Partner seien schon an Bord.

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Symbolbild. | Foto: Pixabay

Braunschweig. Die Stadt Braunschweig und BS Energy wollen eine gemeinsame Genossenschaft zum Ausbau regenerativer Energien gründen Der Fokus liegt zunächst auf dem Ausbau von Fotovoltaik. Das berichtet die Stadt Braunschweig in einer Pressemitteilung. Das Vorhaben sei einer der ersten Bausteine in der klimapolitischen Gesamtstrategie des Integrierten Klimaschutzkonzeptes 2.0 in Braunschweig. Die Gründung sei für das 1. Quartal 2022 geplant.


Im kommenden Jahr wollen die Stadt Braunschweig und BS Energy eine gemeinsame Genossenschaft zum Ausbau regenerativer Energein gründen. Aber auch weitere Partner sollen an Bord geholt werden: So sind bereits die Braunschweigische Landessparkasse und die Volksbank BraWo eG dabei und sicherten die Finanzierung aller Vorhaben. Auch die Wohnungswirtschaft sei mit der Baugenossenschaft Wiederaufbau eG und Nibelungen Wohnbau GmbH vertreten. Diese vier Beteiligten brächten bereits Expertise und Dachflächenpotentiale mit in das Vorhaben ein.

Holger Herlitschke, Dezernent für Umwelt, Stadtgrün, Sport und Hochbau, dazu: "Der Ausbau von Fotovoltaik ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz und die lokale erneuerbare Energiequelle mit dem weit größten Gesamtpotenzial. Bisher sind erst weniger als zwei Prozent dieses Potenzials in Braunschweig ausgeschöpft. Ziel ist es, einen regional erzeugten, klimaneutralen Strom zu produzieren, und einen Beitrag zur Klimaneutralität bis 2030 zu leisten."

Die ersten Projekte sollten zunächst auf städtischen Dächern realisiert werden. Allein das Portfolio der Stadt weise für die ersten vier Ausbaujahre ein Potenzial von 48 Anlagen mit einem Gesamtvolumen von 2.900 kWp auf. In einem zweiten Schritt sollten große Dachflächen von Gewerbe und Industrie über die Genossenschaft akquiriert werden. Diese in der Regel großen Dachflächen ermöglichen den enormen Ausbau der Anlagenleistung und stabilisieren die Geschäftstätigkeit. In einem dritten Schritt sollen dann auf freien Flächen neue Solarparks zu geschaffen werden, die in direkter Umgebung und innerhalb des Braunschweiger Netzgebietes liegen. Im vierten Schritt würden die Bürger mit ihren Eigenheimen über ein weiteres Modell zur Ausstattung mit Fotovoltaikanlagen verfügen. Die vier Phasen liegen ineinander verschoben ab und nicht starr sukzessive nacheinander.


Vorbehaltlich der Zusage der kommunalen Aufsichtsbehörde hat die Verwaltung nun zur raschen Umsetzung eine Beschlussvorlage auf den Weg gebracht, über die der Rat abschließend in seiner Sitzung am 21. Dezember entscheidet. Die Gründung und Aufnahme der ersten Geschäftsaktivitäten ist für das 1. Quartal 2022 angesetzt.


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