Stadthalle soll bis zu 200 Geflüchtete aus der Ukraine beherbergen

Die Halle soll als Übergangslösung dienen, bis andere Immobilien gefunden sind.

Die Stadthalle soll zur Übergangslösung für Geflüchtete werden..
Die Stadthalle soll zur Übergangslösung für Geflüchtete werden.. | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Die Stadtverwaltung wird kurzfristig die Stadthalle als eine erste Anlaufstelle für Kriegsvertriebene aus der Ukraine ab dem morgigen Mittwoch ausrüsten. Dies geschieht zunächst als Übergangslösung, bis andere Immobilien gefunden sind. Es sollen im Bereich des Congress-Saals und der Konferenz-Räume der Stadthalle etwa 200 Menschen untergebracht werden können. Die Versorgung übernimmt in den ersten Tagen der Katastrophenschutz der Feuerwehr mit den kooperierenden Hilfsdiensten, für die Zeit danach soll der Betrieb durch hauptamtliche Kräfte organisiert werden. Das teilt die Stadt Braunschweig in einer Pressemitteilung mit.



Die Stadthalle wird jetzt kurzfristig vorbereitet. Unter anderem sollen 200 Feldbetten aufgestellt, Duschräume vorbereitet, Kinderbetreuungs- und ärztliche Untersuchungsmöglichkeiten geschaffen werden. Dazu stehen neben zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Berufsfeuerwehr, der freiwilligen Feuerwehr, der Hilfsorganisationen auch ehrenamtliche Mitbürgerinnen und Mitbürger bereit, die bei der Übersetzung helfen und die den Ankommenden mit Rat und Tat zur Seite zur Seite stehen. Hilfesuchende werden bereits am Hauptbahnhof empfangen werden und gegebenenfalls zur Stadthalle weitergeleitet. OB Dr. Thorsten Kornblum dankte allen Beteiligten, dass sie dies jetzt so schnell geprüft haben und umsetzen, damit Braunschweig Menschen aufnehmen kann, die wegen des Kriegs ihr Heimatland verlassen mussten.

Keine konkreten Informationen


Es gibt nach wie vor keine konkreten Informationen, wann wie viele kriegsvertriebene Ukrainerinnen und Ukrainer in Braunschweig zugewiesen werden, allerdings geht die Stadtverwaltung davon aus, dass dies kurzfristig beginnen kann. Die Stadtverwaltung erwartet zudem einen Bus mit Vertriebenen, der in den nächsten Tagen direkt nach Braunschweig kommen soll, und hat auch als Länderkoordinatorin für Niedersachsen im Städtebündnis "Sichere Häfen" signalisiert, etwa 50 Kriegsvertriebene, die in Berlin angekommen sind, unterbringen zu wollen.

Es wird gebeten, keine Sach- oder Geldspenden zur Stadthalle zu bringen. Zu diesem Thema hat die Stadtverwaltung Informationen unter www.braunschweig.de/ukrainehilfe eingestellt. Hier werden etwa der Verein Freie Ukraine e.V. und das DRK benannt.

Stadtbezirksratssitzungen können stattfinden


Die Stadtbezirksratssitzungen der kommenden drei Tage, die für den Congress-Saal vorgesehen waren (310, 321 und 111), können im Foyer des Großen Saals (Eingang über den Haupteingang) stattfinden.


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