Stärkung des Ehrenamts: Bezahlte Freistellung für Jugendfeuerwehrwarte

Ein Meilenstein in der Anerkennung der Jugendarbeit bei der Freiwilligen Feuerwehr wurde nun erzielt.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Region. Jugendfeuerwehr- und Kinderfeuerwehrwarte sowie Betreuer können sich ab sofort für Ferienzeltlagerfahrten in der Jugend- und Kinderfeuerwehr bezahlt freistellen lassen – rückwirkend für 2024 und auch in den kommenden Jahren. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Bundestagsabgeordneten Hubertus Heil hervor.



Hubertus Heil setzte sich gemeinsam mit den Landtagsabgeordneten Julius Schneider (Peine), Kirsikka Lansmann (Gifhorn-Nord/Wolfsburg) und Philipp Raulfs (Gifhorn-Süd) intensiv für diese Regelung ein. Mit der Novellierung des Niedersächsischen Brandschutzgesetzes hat der Landtag nun die Grundlage dafür geschaffen. Erste Finanzmittel sind bereits an die Kommunen geflossen.

Anträge auf Freistellung müssen über die Feuerwehren bei den jeweiligen Kommunen gestellt werden.

Anerkennung für ehrenamtliches Engagement


„Die Jugendfeuerwehrwartinnen und -warte sowie die Kinderfeuerwehrwartinnen und -warte leisten mit ihrer Jugendarbeit einen entscheidenden Beitrag zur Nachwuchsgewinnung und zur Sicherstellung der Einsatzbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehren in ganz Niedersachsen. Der Anspruch auf bezahlte Freistellung ist daher ein richtiger und notwendiger Schritt“, erklärt Hubertus Heil.

Auch Julius Schneider, Landtagsabgeordneter für Peine, begrüßt die Entscheidung: „Als Sprecher für das Ehrenamt der SPD-Fraktion im Landtag ist es mir besonders wichtig, die wertvolle Arbeit der ehrenamtlich Engagierten zu würdigen und zu unterstützen. Die Freistellung für die Teilnahme an Ferienzeltlagern stärkt langfristig die Nachwuchsarbeit. Dort, wo es funktionierende Kinder- und Jugendfeuerwehren gibt, gibt es auch auf Dauer genug Nachwuchs für die Feuerwehr.“

Kirsikka Lansmann, Landtagsabgeordnete für Gifhorn-Nord/Wolfsburg, hebt die Bedeutung der Jugendfeuerwehren für den ländlichen Raum hervor: „Die Jugendfeuerwehren sind ein zentraler Pfeiler des sozialen Miteinanders in unseren Gemeinden. Junge Menschen wachsen hier in eine Gemeinschaft hinein, die von Verantwortung, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft geprägt ist. Die Möglichkeit der Freistellung ist daher nicht nur eine Anerkennung ihres Engagements, sondern auch eine Investition in das soziale Gefüge vor Ort.“

Auch Philipp Raulfs, Landtagsabgeordneter für Gifhorn-Süd, unterstreicht die Wichtigkeit der neuen Regelung: „Als ehrenamtlicher Feuerwehrmann habe ich selbst die klassische Ausbildung im Kinder- und Jugendbereich durchlaufen und weiß, wie bedeutend gemeinsame Fahrten für das Gemeinschaftsgefühl sind. Die Arbeit der Ehrenamtlichen ist anspruchsvoll und zeitintensiv – umso wichtiger ist es, sie bestmöglich zu unterstützen.“

Mit dieser Entscheidung will Niedersachsen ein klares Zeichen der Wertschätzung für das Ehrenamt in der Feuerwehr setzen und aktiv zur Stärkung der Nachwuchsarbeit beitragen.