Stammzellen als letzte Hoffnung: Baby Toni sucht seinen Superheld

Der kleine Toni und seine Familie suchen dringend nach einem Lebensretter.

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Der kleine Toni ist dringend auf eine Stammzellenspende angewiesen.
Der kleine Toni ist dringend auf eine Stammzellenspende angewiesen. | Foto: Alina Jaugsch

Salzgitter. Es ist eine dramatische Zeit, die eine Familie aus Salzgitter derzeit durchlebt, denn ihr 7 Monate altes Baby Toni ist lebensgefährlich erkrankt und braucht dringend eine Stammzellenspende. regionalHeute.de hat mit Alina Jaugsch, der Mutter des kleinen Jungen, über die Krankheit und die Suche nach einem Spender gesprochen.



Anfang Mai hat sich für Toni und seine Familie ihr gemeinsames Leben von einem auf den anderen Tag dramatisch verändert, als der Junge plötzlich blau anlief und ins Krankenhaus musste. Was von der behandelnden Kinderärztin anfangs als harmloser Infekt mit Husten diagnostiziert worden war, stellte sich nun als lebensbedrohliche Lungenentzündung heraus. Doch damit nicht genug: Nach weiteren medizinischen Untersuchungen, bei denen die Familie durch die Blume, wie die Mutter es ausdrückt, schon auf das Schlimmste vorbereitet wurde, musste Toni auf die Kinderintensivstation des Klinikums der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) verlegt und dort intubiert werden. Wie sich dort herausstellte, leidet Toni an einer seltenen Immunkrankheit, dem sogenannten Hyper-IGM-Syndrom.

Das sind die Auswirkungen der Krankheit


Wie Alina Jaugsch schildert, wurde Toni Ende Mai zwar wacher und fitter und die Ärzte konnten den Tubus entfernen, aber ohne eine Stammzellentransplantation kann er seinen Alltag nicht fortsetzen. Jede Infektion könne ihn aufgrund seiner Krankheit das Leben kosten. Deswegen könne er auch nicht in die Krippe gehen – umso wichtiger sei die Stammzellentherapie, damit er gemeinsam mit seinem Bruder Lino als gesunder Junge aufwachsen könne. Alina Jaugsch berichtet, was für ein liebenswerter, offener und immer gut gelaunter kleiner Junge ihr Sohn ist. Er würde nie weinen, egal wie viele Schmerzen er aushalten muss und auch die Ärzte würden seine Tapferkeit und Stärke bewundern.

Trotz der Strapazen hat Toni immer gute Laune.
Trotz der Strapazen hat Toni immer gute Laune. Foto: Alina Jaugsch



So kann man Toni helfen


Am vergangenen Wochenende hat es bereits zwei Aktionen gegeben, um den passenden Spender für Toni zu finden – so haben unter anderem am Samstag die Arbeitskolleginnen von Tonis Oma vom Zahnärztlichen Dienst der Stadt Salzgitter am Tag der Feuerwehr Testkits verteilt. Spender werden ist vollkommen unkompliziert, wie die DKMS auf ihrer Website schreibt. Dort kann man sich registrieren, bekommt das Testkit zugeschickt und kann den Abstrich zu Hause selbst durchführen. Nachdem dieser zurückgeschickt und analysiert wurde, wird der potenzielle Spender in die Datenbank aufgenommen. Sollte sich eine Übereinstimmung mit einem erkrankten Patienten in der Datenbank ergeben, nehmen die Mitarbeiter der DKMS umgehend Kontakt auf.