Berlin. Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) und Anton Hofreiter (Grüne), beide bekannt als vehemente Verfechter von Kampfpanzerlieferungen an die Ukraine, schließen sich Forderungen nach Kampfjets nicht an. "Wir sollten uns jetzt darauf konzentrieren, die Panzer gemeinsam mit den Partnern so schnell wie möglich auf die Schiene und die Ausbildung der ukrainischen Soldaten am Marder und Leopard voran zu treiben", sagte Strack-Zimmermann der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe).
Hofreiter äußerte sich ähnlich: "Ich habe die Berichte, dass Frankreich und die USA über eine Lieferung von Kampfjets nachdenken, ebenfalls wahrgenommen. Deutschland ist allerdings an anderer Stelle gefragt", so der Grünen-Politiker. "Hierzulande wird der in Europa am weitesten verbreitete Kampfpanzer produziert. Wenn wir die Ukraine effektiv unterstützen wollen, müssen wir ihr in ausreichender Zahl Leopard 2 zur Verfügung stellen. Daher begrüße ich die Entscheidung des Bundeskanzlers in dieser Woche ausdrücklich", so Hofreiter.
"Was jetzt zählt ist, dass die zugesagten Leopard 2 so schnell wie möglich geliefert werden und umgehend mit der Ausbildung der ukrainischen Soldaten begonnen wird", sagte Hofreiter. "Gemeinsam mit unseren europäischen Verbündeten muss Verteidigungsminister Pistorius sicherstellen, dass der Ukraine ausreichend Munition zur Verfügung gestellt wird. Erst wenn Putin erkennt, dass er diesen Krieg nicht gewinnen kann, wird er zu ernsthaften Verhandlungen bereit sein. Erst dann wird ein dauerhafter Frieden möglich", so Hofreiter.
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