Streik im Öffentlichen Dienst: Tarifverhandlungen bislang ergebnislos

Die Gewerkschaften sind in die Gehaltsverhandlungen gegangen - doch bislang ohne Einigung.

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Symbolfoto. | Foto: pixabay

Region. Die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst fordern mehr Geld. Die Inflation habe auf den Lohn gedrückt. Nun wollen sie 10,5 Prozent mehr Gehalt - mindestens aber 500 Euro. Dies verkündeten unter anderem die Gewerkschaften Komba und verdi, die für die Interessen der Arbeitnehmer einstehen.



Der erste Verhandlungstermin der Tarifverhandlungen des öffentlichen Dienstes für die circa 2,3 Millionen Beschäftigten der Kommunen und des Bundes, der Arbeitsagenturen, der Jobcenter, des ÖPNV, der Kliniken in kommunaler Hand, der Ver- und Entsorger ist am heutigen Dienstag ergebnislos zu Ende gegangen. Dies teilte die verdi in einer Pressemitteilung mit.

„Auch wenn uns das nicht überrascht, so ist es dennoch enttäuschend für die Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben und Dienststellen“, sagt Sebastian Wertmüller, Geschäftsführer im verdi-Bezirk Süd-Ost-Niedersachsen. Die Belastungen durch die Inflation seien sehr groß und die Erwartungen hoch.

Jetzt wird gestreikt


Um den Druck auf die Verhandlungspartner der kommunalen Arbeitgeberverbände zu erhöhen, ruft verdi daher in Peine und Salzgitter für Donnerstag, den 26. Januar, zu ersten Warnstreiks auf. Betroffen sind von dem Aufruf unter anderem die Verwaltungen, kommunale Kitas, Jobcenter, Müllabfuhr, Energieversorger, Bauhöfe.

Wertmüller: „Unsere Kolleginnen und Kollegen haben im vergangenen Jahr 4,7 Prozent Reallohnverlust hinnehmen müssen! Und auch dieses Jahr rechnet die Bundesbank mit einer hohen Inflation von 7 Prozent.“ Da sei eine deutliche Gehaltssteigerung unabdingbar.

Warnstreik Salzgitter:
Kundgebung circa 11 Uhr, vor dem Rathaus, Joachim-Campe-Straße 6, 38226 Salzgitter

Warnstreik Peine:
Kundgebung circa 10:30 Uhr, Marktplatz Peine, 31224 Peine

Komba will ebenfalls Arbeitskampf aufnehmen


Noch am Nachmittag kündigte auch die Komba Gewerkschaft Salzgitter den Arbeitskampf an, sollte es nicht zu einer Einigung kommen.

In der Region ist noch mit weiteren Kundgebungen und Arbeitsniederlegung im Öffentlichen Dienst zu rechnen. Hierzu werden sich die Gewerkschaften voraussichtlich in Kürze äußern.


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