Stromerzeuger LEAG hält Kohleausstieg 2033 im Osten für denkbar

Der Chef des Lausitzer Energieproduzenten LEAG, Thorsten Kramer, hält einen vorgezogenen Kohleausstieg in der Region für möglich.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Cottbus. Der Chef des Lausitzer Energieproduzenten LEAG, Thorsten Kramer, hält einen vorgezogenen Kohleausstieg in der Region für möglich. "Ich kann mir das natürlich vorstellen, dass 2033 die LEAG nicht mehr von der Kohle lebt", sagte Kramer den Sendern RTL und ntv.


Laut bisheriger Gesetzeslage sollen in Deutschland 2038 die letzten Kohle-Kraftwerke stillgelegt werden - und zwar in der Lausitz. Bisher hielt auch die LEAG an diesem Plan fest. Ein früherer Ausstieg sei laut Kramer möglich "wenn alle Randbedingungen erfüllt sind, die Versorgungssicherheit gegeben ist, die Kraftwerke H2-ready am Netz sind und wir dadurch unseren Stromanteil am Markt zur Verfügung stellen können." In zehn Jahren werde sich die LEAG bei einem vorgezogenen Kohleausstieg möglicherweise nur noch im Bereich der erneuerbaren und grünen Energien bewegen, so Kramer.

"Das Unternehmen wird nicht mehr wiederzukennen sein." LEAG will mit einer "Gigawatt-Factory" bis 2030 sieben Gigawatt Strom pro Jahr durch erneuerbare Energien erzeugen. "Die Lausitz wird in zehn, fünfzehn Jahren eine Region sein, die man mit der heutigen Situation absolut nicht mehr vergleichen kann. Von der Infrastruktur, von den Möglichkeiten, von den Anbindungen", so Kramer.

"Ich glaube jetzt steht ein Strukturwandel ins Haus in dieser Region, den sich viele gar nicht vorstellen können."


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