Studenten der TU Braunschweig erhielten Deutschlandstipendium

In diesem Jahr erhalten 126 Studierende, darunter 72 Studentinnen, der Technischen Universität Braunschweig die monatliche Förderung in Höhe von 300 Euro.

Die Stipendiaten mit ihren Fördernden.
Die Stipendiaten mit ihren Fördernden. | Foto: Andreas Bormann/TU Braunschweig

Braunschweig. In diesem Jahr erhalten 126 Studierende, darunter 72 Studentinnen, der Technischen Universität Braunschweig die monatliche Förderung in Höhe von 300 Euro. Ein Deutschlandstipendium erlaubt es Studierenden, einen stärkeren Fokus auf ihr Studium zu setzen, und eröffnet ihnen den Zugang zu einem starken Netzwerk. Am gestrigen Donnerstag fand die Stipendienvergabe im Beisein der Fördernden statt, heißt es in einer Mitteilung der TU.



Der TU sei es gelungen, für das akademische Jahr 2024/25, 44 Fördernde aus der Wirtschaft, von Stiftungen, Vereinen und Privatpersonen zu gewinnen. Dadurch konnte gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), welches jeweils die Hälfte eines Stipendiums finanziert, insgesamt eine Fördersumme von 453.600 Euro generiert werden.

Von den insgesamt 44 Fördernden sind einige bereits seit Anfang des Programms im Jahr 2011 dabei. Durch den stetigen Zuwachs an Förderern hat sich die Stipendienzahl von 60 auf 126 mehr als verdoppelt. In den letzten 14 Jahren konnten so 1.235 Studierende der TU Braunschweig mit mehr als vier Millionen Euro gefördert werden.

Vom Deutschlandstipendium profitieren alle Seiten


TU-Präsidentin Angela Ittel ist überzeugt: „Vom Deutschlandstipendium profitieren alle Seiten: Förderer erhalten durch den regelmäßigen Kontakt zu Stipendiaten und Universitätsangestellten sowohl wertvolle Einblicke in das Denken und Handeln der Arbeitnehmer*innen von morgen, als auch in unsere aktuelle Lehr- und Forschungsarbeit. Unsere Talente haben mit dem Deutschlandstipendium die Chance, eigene Gedanken und kreative Ideen noch intensiver zu entwickeln und weiterzudenken.“

„Das Deutschlandstipendium steht nicht nur für eine finanzielle Förderung, sondern auch für die Anerkennung und Wertschätzung der erbrachten Leistungen“, sagt die Stipendiatin Inka Peschel, Studierende des Masterstudiengangs Nachhaltige Energietechnik. „Leistungsfähigkeit zeigt sich vor allem darin, was wir für unsere Gemeinschaft tun, indem wir Verantwortung übernehmen und unser Umfeld aktiv mitgestalten.“

Mehr Zeit für das Studium


Das Deutschlandstipendium entlastet Studierende finanziell, so dass sie mehr Zeit in ihr Studium investieren können. Studierende können sich online selbst für ein einjähriges Stipendium bewerben, innerhalb der Regelstudienzeit sogar mehrfach. Auch eine Bewerbung vor Aufnahme des Studiums ist möglich. Neben den bundesweit wichtigsten Auswahlkriterien „Begabung und Leistung“ können auch ehrenamtliches Engagement, Verantwortungsbewusstsein oder besondere persönliche Umstände bei der Vergabe berücksichtigt werden. Insgesamt haben sich 443 TU-Studierende bei diesem Durchgang beworben. Die 126 Stipendiat*innen stammen aus allen sechs Fakultäten. Mit 26 Stipendien hat die Fakultät für Maschinenbau den größten Anteil.


Wertvolle Kontakte und Raum für Austausch


Das Stipendium bietet nicht nur eine finanzielle Unterstützung von 300 Euro pro Monat, sondern auch ein ideelles Förderprogramm sowie ein umfangreiches Netzwerk. Die Studierenden haben die Möglichkeit, wertvolle Kontakte zu knüpfen und frühzeitig ein professionelles Netzwerk für ihre zukünftige Karriere aufzubauen. Das Alumni-Netzwerk der TU Braunschweig bietet zudem den ehemaligen Studierenden einen Raum für Austausch, in dem sie von anderen Ehemaligen lernen, wertvolle Verbindungen knüpfen und diverse Veranstaltungen wie Netzwerktreffen und Alumni-Talks in Anspruch nehmen können.

Die 44 Förderer 2024/25 sind Adalbert-Zajadacz-Stiftung | apoBank-Stiftung | Avacon AG | BASF SE | Braunschweigischer Hochschulbund e.V. | Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie e.V. | Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. | Cray Stiftung | Deutsche Bahn AG | Dr. Loges und Co. GmbH | Ed. Züblin AG | Familie Funke-Stiftung | Förderverein Partikeltechnik Braunschweig e.V. | Förderverein Strömungsmaschinen C. Pfleiderer e.V. | Gisela und Hermann Stegemann Stiftung | Glatt Pharmaceuticals GmbH | Hamburg Port Authority AöR | hameln pharma gmbH | Hilti Deutschland AG | Dr. Dieter Hochhuth | IHK Braunschweig | Ingrid Gruber Stiftung c/o Bürgerstiftung Braunschweig | Innovationsgesellschaft Technische Universität Braunschweig mbH | Jörg-und-Aenne-Hinze-Stiftung | MTU Maintenance Hannover GmbH | NextPharma GmbH | Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung | Nord LB | Öffentliche Versicherung Braunschweig | Schaper & Brümmer GmbH & Co. KG | Peiner Träger GmbH | PRISMA Projektingenieure für Strategie und Management GmbH | Pro Stiftung, c/o Bürgerstiftung Braunschweig | Repha GmbH | Siemens Mobility GmbH | Sigi und Hans Meder Stiftung | Stiftung der Bauindustrie Niedersachsen-Bremen | STRABAG AG | Talanx AG (vertreten durch die HDI AG) | Tennet TSO GmbH | TÜV NORD GROUP | Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. | VGH

Über das Deutschlandstipendium


Das Deutschlandstipendium ist ein Programm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), bei dem jeder von Privatpersonen, Firmen und Stiftungen gespendete Euro vom BMBF verdoppelt wird. Die ausgewählten Studierenden erhalten über zwei Semester einen monatlichen Stipendienbetrag von 300 Euro. Neben dem Finanziellen steht die ideelle Förderung der Studierenden im Mittelpunkt des Programms. Die Förder*innen machen Angebote zum Kennenlernen, Hereinschnuppern und Vernetzen.

Das Deutschlandstipendium wurde in den vergangenen Jahren an der TU Braunschweig engagiert von Vizepräsidentin Professorin Katja Koch betreut, die die Verantwortlichkeit nun an Vizepräsident Professor Arno Kwade übergibt.