Sturzgefahr bei Glatteis: "Gehen wie ein Pinguin"

Die Stiftung Herzogin Elisabeth Hospital gibt Tipps, wie man sich bei glattem Untergrund besser vorwärts bewegt.

Symbolbild
Symbolbild | Foto: Robert Braumann

Region. Angesichts des akuten Glatteises und der Gefahr der Überlastung der Notaufnahmen in der Region informiert die Stiftung Herzogin Elisabeth Hospital in einer Pressemitteilung über den sogenannten „Pinguingang“, in den man bei Glatteis wechseln sollte, um die Sturzgefahr zu verringern.



"Wenn wir gehen, liegt unser Körperschwerpunkt normalerweise genau in der Mitte, auf beide Beine verteilt. Allerdings stehen unsere Beine dann nicht senkrecht zum Boden, das erhöht das Risiko, auf überfrorenem Untergrund auszurutschen. Unser Tipp: Wechseln Sie bei Glätte lieber in den Pinguingang", so das HEH. Verlegen Sie Ihren Körperschwerpunkt auf das vordere, auftretende Bein - die leicht nach vorne geneigte Körperhaltung sorgt so für mehr Stabilität. Setzen Sie den leicht nach außen zeigenden Fuß mit ganzer Sohle auf und bewegen Sie sich in langsamen, kleinen Schritten.

Schuhe mit Profil


Dazu Prof. Dr. med. Karl-Dieter Heller, Chefarzt der Orthopädischen Klinik Braunschweig: "Der Pinguin-Gang ist eine einfache und dabei sichere Methode, auf vereisten Wegen zu gehen und Stürze - leider oft folgenschwere - zu vermeiden." Tragen Sie Schuhe mit Profil, auch das hilft. Vermeiden Sie auch Fahrradfahren, denn die Räder haben keine Winterbereifung und somit besteht eine erhöhte Gefahr, bei Glätte seitlich wegzurutschen. "Falls Sie sich trotzdem bei der jetzigen Witterung unsicher fühlen, raten wir Ihnen, keine unnötigen Gefahren einzugehen und zu Hause zu bleiben - auch diese Zeit geht vorbei!", so das HEH abschließend.


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