Berlin. Die Deutschen würden als Bürger der USA mit großer Mehrheit Kamala Harris wählen, aber erwarten zunehmend einen Sieg von Donald Trump.
Wie eine Forsa-Umfrage für den "Stern" ergab, gehen 40 Prozent der Deutschen inzwischen von einem Wahlerfolg des republikanischen Kandidaten aus - das sind acht Prozentpunkte mehr als Mitte August. Zu 51 Prozent erwarten die Deutschen immer noch einen Sieg der Vizepräsidentin - das sind aber 13 Prozentpunkte weniger als Mitte August. Neun Prozent äußerten sich nicht.
Unverändert hoch ist aber die Sympathie für Harris in Deutschland: 77 Prozent würden sich bei einer Teilnahme an der US-Wahl für die Kandidatin der Demokraten entscheiden. Für Donald Trump würden nur 15 Prozent stimmen. Acht Prozent äußerten keine Meinung.
Besonders groß ist die Unterstützung für Harris bei den Frauen (82 Prozent), aber auch die Männer würden zu 72 Prozent für die Vizepräsidentin stimmen. Die Anhänger der Parteien der Ampel-Koalition würden klar für Harris votieren - die der SPD zu 97 Prozent, die der Grünen zu 98 Prozent und der FDP zu 82 Prozent.
Aber auch die Wähler der Union würden zu 89 Prozent für die - aus ihrer Sicht - eher linke Kandidatin stimmen. Selbst die Unterstützer des Bündnisses Sahra Wagenknecht stehen mehrheitlich hinter Harris (63 Prozent). Lediglich in der Anhängerschaft der AfD ist die Begeisterung gering (27 Prozent). Für Donald Trump würden sich mehrheitlich nur die Wähler der AfD entscheiden (67 Prozent).
Die Daten wurden am 23. und 24. Oktober telefonisch erhoben. Datenbasis: 1.004 Befragte.
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