Umfrage: Mehrheit will schnellstmöglich Neuwahlen

Nach dem Bruch der Ampelkoalition sprechen sich 60 Prozent der Bundesbürger für möglichst schnelle Neuwahlen aus.

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Wahllokal (Archiv)
Wahllokal (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Berlin. Nach dem Bruch der Ampelkoalition sprechen sich 60 Prozent der Bundesbürger für möglichst schnelle Neuwahlen aus. Das ergab eine Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL und ntv.


34 Prozent halten demnach - wie von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) vorgesehen - Neuwahlen im März für den richtigen Zeitpunkt, mehrheitlich allerdings nur die Anhänger von SPD (72 Prozent) und Grünen (73 Prozent).

Würde der Bundestag bereits jetzt neu gewählt, könnte die Union mit 32 Prozent der Stimmen rechnen. Für die SPD würden sich laut Forsa 17 Prozent, für die Grünen elf und für die FDP drei Prozent entscheiden. Die AfD käme - wie die SPD - auf 17 Prozent, das BSW auf sechs und die Linke auf drei Prozent.

Das Ende der Ampelkoalition wird derweil von 73 Prozent der Bundesbürger begrüßt. 19 Prozent bedauern dagegen das Aus der Regierung. Vor allem die Anhänger von FDP (75 Prozent) und SPD (71 Prozent) sind froh über das Ende der Koalition. Im Vergleich dazu begrüßen nur 59 Prozent der Grünen-Anhänger den Bruch der Bundesregierung.

38 Prozent der Befragten sehen in Christian Lindner (FDP) den Hauptverantwortlichen für das Scheitern der Ampel. 24 Prozent sind der Meinung, dass Kanzler Olaf Scholz (SPD) dafür die Verantwortung trägt. Einer der Streitpunkte war die Frage, ob die Schuldenbremse gelockert werden soll: 38 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass eine Lockerung der Schuldenbremse gerechtfertigt wäre, 51 Prozent halten das nicht für gerechtfertigt.

Die Daten wurden allesamt am Donnerstag erhoben. Datenbasis: 1.181 Befragte.


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