Urteil gegen Tankstellenräuber - Kommt er nie wieder frei?

Das Landgericht Braunschweig hat gestern das Urteil gegen einen 29-Jährigen gesprochen, der mit einem Messer bewaffnet mehrere Tankstellen überfallen hat.

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Das Landgericht Braunschweig. Archivbild
Das Landgericht Braunschweig. Archivbild | Foto: Anke Donner

Braunschweig. Anfang September startete vor dem Landgericht Braunschweig der Prozess gegen einen 29-Jährigen, der mehrere schwere Straftaten begangen haben soll. Unter anderem wurde er beschuldigt, in Braunschweig und Wolfsburg mehrere Tankstellen überfallen zu haben. Am gestrigen Donnerstag erfolgte das Urteil. Das Gericht war offenbar von seiner Schuld überzeugt.



"Der Angeklagte ist gestern zu einer Freiheitsstrafe von zwölf Jahren verurteilt worden", teilt Lisa Rust, Pressesprecherin und Richterin am Landgericht Braunschweig, auf Anfrage von regionalHeute.de mit. Zudem habe das Gericht eine Sicherungsverwahrung angeordnet. Das bedeutet, der Mann kommt auch nach der Verbüßung seiner Strafe nicht frei, sondern wechselt in den Maßregelvollzug. Dort wird dann jährlich geprüft, ob von ihm noch eine Gefahr ausgeht und er entlassen werden kann.

Schwerer Raub in fünf Fällen


Laut Rust hätten sich die Tatvorwürfe nach Ansicht des Gerichts im Wesentlichen bestätigt. Dem Mann wurden fünf Fälle des schweren Raubes, vier Einbruchsdiebstähle und ein Tank-Betrug im Zeitraum vom 15. Juni bis 31. Juli 2020 vorgeworfen. Dabei habe er bei den Tankstellenüberfällen die Mitarbeiter mit einem Messer bedroht. Zudem habe er ein Auto und mehrere Motorräder aus den entsprechenden Verkaufshäusern gestohlen.

Revision möglich


Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der Angeklagte hat die Möglichkeit gegen das Urteil Revision einzulegen, so Lisa Rust.


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