Verfolgungsfahrt auf dem Neuen Weg führte bis nach Salzgitter

Auf der Flucht vor der Polizei verursachte der 23-Jährige viele gefährliche Situationen. Hierzu sucht die Polizei nun Zeugen.

Symbolfoto
Symbolfoto | Foto: Alexander Panknin

Wolfenbüttel. Bereits in der Nacht zu Freitag startete auf dem Neuen Weg eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei, die bis Salzgitter führte. Darüber berichtet diese am heutigen Dienstag in einer Pressemeldung.



Eine Streifenbesatzung der Polizei Wolfenbüttel beabsichtigte gegen 2 Uhr einen 23-jährigen Autofahrer in einem silbernen Fiat Punto auf dem Neuen Weg einer Verkehrskontrolle zu unterziehen. Ohne ersichtlichen Grund flüchtete der Fahrer mit hoher Geschwindigkeit. Mehrere Streifenwagen der Polizei beteiligten sich an der Verfolgung. Trotz eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn der Einsatzfahrzeuge hielt der Mann nicht an.

Flucht nach Salzgitter


Die Verfolgungsfahrt führte über den Neuen Weg, Forstweg, Feldweg Richtung Groß Stöckheim, Leiferder Weg, Groß Stöckheimer Weg und L614 in Richtung Salzgitter-Thiede. Im Kreuzungsbereich L614 / B248 fuhr der Fahrer zunächst im Kreis und provozierte einen Beinaheunfall mit dem Funkstreifenwagen. Im Anschluss wurde die Verfolgungsfahrt über die B248 in Richtung Salzgitter-Thiede fortgesetzt.

Im Einmündungsbereich B248 / Schützenstraße bog der Flüchtende in die Schützenstraße ein und befuhr daraufhin die Straße Am Bahnhof in Salzgitter-Thiede. Bei einem dortigen Kleingartenverein kam der Wagen zum Stillstand, da die Weiterfahrt durch eine Hecke versperrt wurde. In dem Auto befand sich noch ein 23-Jähriger auf dem Beifahrersitz. Der ebenfalls 23-jährige Fahrer konnte gefasst werden. Die Polizei ermittelt nun, ob dieser unter dem Einfluss von Medikamenten und Alkohol stand. Hierzu musste eine Blutprobe entnommen werden.

Rot scherte den Fahrer nicht


Der Fahrer überquerte auf seiner Flucht zahlreiche Kreuzungen bei Rotlicht. Nur durch glückliche Umstände sei es zu keinem Verkehrsunfall gekommen. Nach bisherigen Ermittlungen der Polizei passten die angebrachten Kennzeichen am Auto auch nicht zum Fahrzeug.

Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts der Trunkenheitsfahrt, des illegalen Kraftfahrzeugrennens, Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz / Kraftfahrzeugsteuergesetz / Abgabenordnung, Kennzeichenmissbrauch sowie Verdacht des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Geschädigte gesucht


Die Polizei Wolfenbüttel sucht Zeugen und insbesondere Geschädigte, die von dem silbernen Fiat Punto konkret gefährdet wurden und durch ein starkes Abbremsen ihrerseits einen Unfall verhindern konnten. Hinweisgebende oder Geschädigte werden gebeten, sich mit der Polizei Wolfenbüttel unter der Telefonnummer 05331 / 9330 in Verbindung zu setzen.