Wolfenbüttel. Aufgrund der Kontaktbeschränkungen in der Öffentlichkeit verzeichnet das Niedersächsische Forstamt Wolfenbüttel schon seit einigen Monaten ein deutlich erhöhtes Aufkommen Erholungsuchender in den Wäldern der Region Braunschweig-Wolfsburg. „Wir freuen uns darüber, dass so viele Menschen in den Wäldern Erholung suchen. Das zeugt davon, dass sie um den Wert unserer Natur wissen. Allerdings ist gerade aktuell angesichts der hohen und anhaltenden Schneelage und des starken Frostes im Wald Rücksichtnahme auf die Natur notwendig“, erklärt Forstamtsleiter Andreas Baderschneider in einer Pressemitteilung der Niedersächsischen Landesforsten.
Die Försterinnen und Förster der Landesforsten bitten darum, die Wege nicht zu verlassen und Hunde grundsätzlich an der Leine zu führen. Unbedacht aufgescheuchte Wildtiere verbrauchen gerade bei hoher Schneelage sehr viel Energie in einer Zeit, in der ihr Stoffwechsel auf ein Minimum reduziert ist. Die Folge ist vermehrte Nahrungsaufnahme in Form von Knospen junger Bäume, worunter die dringend notwendige Waldverjüngung leiden kann.
Vermüllung nimmt zu
Leider habe im Zuge des Besucheransturms in den Wäldern auch die Vermüllung stark zugenommen. „Bitte nehmen Sie Ihre Abfälle mit nach Hause. Niemand möchte in Zukunft gern durch Wälder spazieren gehen, in denen überall wilder Abfall herumliegt. Außerdem können daraus Gefahren für freilebende Wildtiere entstehen. Mit etwas Rücksichtnahme steht dem nächsten Waldbesuch nichts entgegen“, so Baderschneider.
Um den Waldbesuch weiterhin zu ermöglichen und die An- und Abreise zu erleichtern, räumen Forstwirte der Landesforsten aktuell einige Waldwege. Vorläufige Schwerpunkte des Winterdienstes sind der Wendhäuser Wald zwischen Wendhausen, Lehre und Essenrode, die Waldflächen um den Reitlingsgraben und Cremlinger-Bach südlich der A39 Abfahrt Sickte, sowie der Löwe-Pfad im Lechelnholz nördlich von Wolfenbüttel. „Wir hoffen so den Zugang zu den mit ganz eigenen Reizen aufwartenden Winterwäldern deutlich zu erleichtern. Festes Schuhwerk ist in jedem Fall zu empfehlen, da auf den Waldwegen trotz Räumung mit Glätte zu rechnen ist“, ergänzt Revierleiter Roland Güthenke.
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