Wolfsburg/Helmstedt. Vier hochwertige Fahrzeuge der Marken Volkswagen und Audi wurden im Bereich der Polizeiinspektion Wolfsburg-Helmstedt innerhalb von 24 Stunden entwendet. Dabei geht die Polizei von einem unmittelbaren Tatzusammenhang aus, wie sie in einer Pressemitteilung am Donnerstag bekannt gibt. Der entstandene Gesamtschaden dürfte sich nach ersten groben Schätzungen auf mindestens 130.000 Euro belaufen.
Die erste Tat ereignete sich am Mittwoch zwischen 05.55 Uhr und 14.00 Uhr. Hier verschwand vom VW Parkplatz Kästorf ein blau-metallic-farbener VW Multivan. Der entstandene Schaden beläuft sich hier auf etwa 10.000 Euro. Die zweite Tat geschah am frühen Donnerstagmorgen um 03.42 Uhr in der Ludgeristraße in Ehmen. Hier entwendeten Unbekannte einen Audi A7 Sportsback, den sein rechtmäßiger Eigentümer unter dem Carport vor seinem Wohnhaus verschlossen abgestellt hatte. Eine erste Schadeneinschätzung ergibt hier mindestens 40.000 Euro.
Nur wenige hundert Meter entfernt, entwendeten die Täter vermutlich nur Minuten später einen metallic-grauen Audi Q7. Die Besitzer hatten ihren SUV am Vorabend gegen 19.00 Uhr ebenfalls unter dem Carport neben dem Wohnhaus abgestellt. Hier beläuft sich der Schaden auf mindestens 50.000 Euro. Dieses Fahrzeug wurde gegen 03.53 Uhr von einer zivilen Funkstreifenbesatzung der Autobahnpolizei auf der A2 in Fahrtrichtung Berlin bemerkt und sollte kontrolliert werden. Die 22 Jahre alte Fahrerin gab allerdings Gas und konnte sich zunächst durch Flucht der Kontrolle entziehen, verunfallte jedoch später mit dem Audi Q7 im Bereich der Autobahnabfahrt Irxleben (regionalHeute.de berichete).
Die vierte Tat ereignete sich in Helmstedt in der Ziegelstraße, wo die Autodiebe zwischen Mittwochnachmittag 17.00 Uhr und Donnerstagmorgen 06.20 Uhr einen schwarzen Audi RS5 Quattro Sportsbag entwendeten. Auch hier stand das Fahrzeug verschlossen unter dem Carport neben dem Wohnhaus der Geschädigten. Der Gesamtschaden dürfte sich hier auf mindestens 30.000 Euro belaufen.
In drei Fällen waren die Fahrzeuge mit einem "Keyless Go"-System ausgestattet. Wahrscheinlich haben die Täter mittels elektronischer Überbrückungstechnik die hochwertigen Fahrzeuge starten und entwenden können. Die Polizei rät daher dazu, bei solch ausgerüsteten Fahrzeugen, die Schlüssel in einem abgeschirmten Behältnis aufzubewahren. Die Ermittlungen dauern an.
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