Vollbrecht ist neuer CDU-Kreis-Chef: „Habe vorher mit meiner Frau diskutiert“

von André Ehlers




Braunschweig. Am Ende stimmten 163 von 194 Mitglieder (84 Prozent) für Dr. Sebastian Vollbrecht und machten ihn so zur ihrem neuen CDU-Kreisvorsitzenden.



Der 46-Jährige tritt damit in die Fußstapfen von Heidemarie Mundlos. Sie stand nach 12 Jahren Amtszeit nicht mehr zur Verfügung, will aber politisch aktiv bleiben. Gegen eine Rückkehr in den Niedersächsischen Landtag würde sich Mundlos jedenfalls nicht wehren. Das wurde beim CDU-Kreisparteitag in der Stadthalle deutlich.

Ihr Nachfolger, Sebastian Vollbrecht, lebt mit seiner Ehefrau Gesa und den beiden Kindern in Ölper und hat einen guten Leitungs-Job in der VW-Qualitätssicherung. Er kam zur CDU, weil ihm das Familienbild der Partei gefällt. Offen für andere Modelle ist er trotzdem. Bevor sich Vollbrecht zur Kandidatur entschließen konnte, brauchte es gut vier Wochen. Während dieser Zeit galt es nicht nur die Ehefrau von der neuen Aufgabe zu überzeugen. Vor allem stellte er sich selbst die Frage, ob er diesen Posten ausfüllen könne?!

Vielen Besuche und Gespräche in den Bezirken überzeugten ihn schließlich. Den ständigen Dialog mit der Basis will Vollbrecht konsequent weiterführen. In den ersten Monaten wird allerdings nicht er im Mittelpunkt der Parteiarbeit stehen, sondern Hennig Brandes. Dessen erfolgreiche Kandidatur und Wahl zum neuen Braunschweiger Oberbürgermeister ist das erste Ziel des neuen Kreisverbands-Chef.

Zu Sebastian Vollbrechts Stellvertretern wurden Claas Merfort (92 Prozent), Johanna Okuniek (90 Prozent) und Carsten Müller (76 Prozent) gewählt.


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