Waldbrandgefahr: Feuerwehr-Flugdienst hält Wache aus der Luft

Der Feuerwehr Flugdienst (FFD) ist eine Einrichtung des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen und in seiner Form eine einmalige Einrichtung in Deutschland.

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Der Feuerwehr Flugdienst überwacht aus der Luft.
Der Feuerwehr Flugdienst überwacht aus der Luft. | Foto: Anke Donner

Region. Um Wald-und Flächenbrände schnell und effektiv löschen zu können, sind im Auftrag des Landes nun zwei Löschflugzeuge im Einsatz. Doch bevor diese zum Einsatz kommen, heben die Teams des Feuerwehr Flugdienstes zu ihren Erkundungsflügen ab. regionalHeute.de hat beim Niedersächsischen Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz einmal nachgefragt, wie die bisherige Saison verlaufen ist.



Der Feuerwehr Flugdienst (FFD) ist eine Einrichtung des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen und in seiner Form eine einmalige Einrichtung in Deutschland. Dienstherr des Feuerwehr Flugdienstes Niedersachsen ist das Innenministerium. Angefordert werden die roten Flieger über das Amt für Brand- und Katastrophenschutz der Polizeidirektion Lüneburg. Hier laufen die Fäden zusammen. Sollte eine Unterstützung der Bodeneinheiten der Feuerwehr erforderlich sein, kann die zuständige Leitstelle ihr Hilfegesuch an die Polizeidirektion stellen, die den Einsatz gegebenenfalls koordiniert. Stationiert sind die Maschinen vom Cessna C206 in Hildesheim und Lüneburg - von dort aus startet die Mannschaft nun zu ihren Erkundungsflügen.

Schon 48 Brandstellen angeflogen


Insgesamt wurden bisher 42 Einsätze geflogen, sagt Thomas Friedhoff vom Niedersächsischen Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz auf Nachfrage von regionalHeute.de. Gestartet sind die Überwachungsflüge am 9. Juni, also vor knapp vier Wochen. Seither war der Flugdienst in ganz Niedersachsen unterwegs - auch im Bereich Harz und Brocken. 48 Brandstellen wurden bisher insgesamt angeflogen.

Die Maschinen des Flugdienstes sind reine Erkundungsflugzeuge. Sie können kein Wasser befördern und nicht aus der Luft löschen. Aber sie sind eine wichtige Unterstützung für die Bodenkräfte - begleiten, leiten und unterstützen von oben. Und so konnten in den vergangenen Wochen 62 Fahrzeuge bei Einsätzen geführt werden. Übrigens nicht nur bei Brandeinsätzen. Auch bei bei Katastrophenlagen wie beispielsweise Hochwasser oder anderen Großschadenslagen kommen die Flieger zum Einsatz.

Die Einsatz-Bilanz bisher ist in etwa mit der Anfangszeit des vergangenen Jahres vergleichbar. "Frühe Wärme und Trockenheit mit hoher Waldbrandgefahr", fasst es Friedhoff kurz und knapp zusammen.


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