Niedersachsen. „Wiederbelebung muss als fester Bestandteil im Lehrplan der Schulen verankert werden, um Kinder und Jugendliche schon frühzeitig zu befähigen, im Notfall Leben zu retten“, fordert Sophie Ramdor, CDU-Landtagsabgeordnete aus Braunschweig und Mitglied im Kultusausschuss in einer Pressemitteilung der CDU-Landtagsfraktion.
Die CDU-Fraktion habe deshalb vor über einem Jahr einen Antrag eingebracht, um Kindern und Jugendlichen ab der 7. Klasse grundlegende Kenntnisse in der Wiederbelebung zu vermitteln, die sie dann aktiv im Notfall anwenden können. „Der frühzeitige Erwerb von Wiederbelebungskenntnissen soll sicherstellen, dass junge Menschen im Ernstfall schnell und kompetent handeln können. Studien zeigen, dass Wiederbelebung durch Laien die Überlebenschancen bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand erheblich steigert. 65 Prozent der Herzstillstände treten im häuslichen Umfeld auf. Dort ist schnelles Handeln entscheidend“, sagt Ramdor.
Wiederbelebung durch Herzdruckmassagen
„Wir wollen eine praxisorientierte Vermittlung von Wiederbelebungskenntnissen, bei der Lehrkräfte nicht mit zusätzlichen Zertifikaten oder Fortbildungen belastet werden. Stattdessen soll die Wiederbelebung primär durch Herzdruckmassagen vermittelt werden“, so Ramdor. Schulen sollen hierfür geeignete Materialien und Lehrhilfen erhalten, um die Inhalte effektiv zu vermitteln, fordert Ramdor weiter: „Bestehende Programme und Kooperationen mit Hilfsorganisationen wie den Johannitern, Maltesern und dem Marburger Bund können hierfür genutzt werden. Diese bieten praxisorientierte Materialien, die ohne zusätzliche Schulungen im Unterricht eingesetzt werden können.“
Bewusstsein für Ehrenamt stärken
Die Einführung von Wiederbelebungsmaßnahmen als fester Bestandteil des Unterrichts an Schulen solle nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch das gesellschaftliche Bewusstsein dafür stärken und junge Menschen und das Ehrenamt wieder enger zusammenbringen. „Wir freuen uns, dass auch die regierungstragenden Fraktionen die Punkte unseres Antrages übernommen haben. Wir legen damit den Grundstein für ein Niedersachsen, in dem Wiederbelebung zur Selbstverständlichkeit wird und Leben retten Teil der Allgemeinbildung ist“, sagt Ramdor abschließend.
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