Wolfsburg-Vorsfelde. Ein 44-jähriger Motorradfahrer aus Oebisfelde-Weferlingen wird sich demnächst vor Gericht wegen des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr verantworten müssen. Das geht aus einer Pressemitteilung der Polizei hervor.
Der 44-Jährige war am Dienstagabend gegen 22:10 Uhr einer zivilen Funkstreifenbesatzung der Polizei aufgefallen, als er mit seiner Kawasaki GPZ 500s mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit die B188 in Richtung Vorsfelde entlangfuhr. Die Beamten versuchten dem Motorrad zu folgen und stellten fest, dass der Fahrer statt erlaubten 70 km/h mit mehr als 110 km/h unterwegs war. Die Kommissare entschlossen sich, den Motorradfahrer einer Kontrolle zu unterziehen und gaben dem Fahrer eindeutige Haltesignale.
44-Jähriger fährt auf und davon
Dieser scherte sich wenig um die Zeichen und Weisungen der Beamten, sondern gab kräftig Gas und fuhr auf und davon. Die Beamten hatten mittlerweile Blaulicht und Martinshorn eingeschaltet und versuchten dem Fahrer zu folgen, der mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit durch Vorsfelde in Richtung Zollstraße davonbrauste.
Die Ordnungshüter versuchten weiterhin, den Kontakt zum flüchtigen Kradfahrer zu halten und konnten zu ihm auf der L290, Ecke Marie-Curie-Allee aufschließen. Hier missachtete er das Rotlicht der dortigen Ampel, bog links ab und brauste in Richtung Helmstedter Straße davon. Weiter ging es in Richtung Danndorf, wo der er trotz Überholverbots mehrere Fahrzeuge überholte. In der Ortschaft Danndorf bog das Krad von der Hauptstraße auf die Grafhorster Straße ab. Hier verloren die Beamten das Motorrad aus den Augen.
Fahrer war nicht alkoholisiert
Da die Polizei das Kennzeichen erkannt hatte, konnten die Beamten eine Halterüberprüfung durchführen, die sie nach Oebisfelde-Weferlingen (Sachsen-Anhalt) führte. Hier wurde der 44 Jahre alte Halter zu Hause angetroffen. Er bestritt alle Vorwürfe. Sein Motorrad hatte er mehrere hundert Meter vom Wohnort entfernt abgestellt. Dies wurde von Fahndungskräften entdeckt. Seine Motorradjacke und Fahrzeugschlüssel hatte er zuvor in der Garage versteckt, wo sie durch die Beamten gefunden wurden.
Ein durchgeführter Alkoholtest ergab 0,0 Promille. Da der Verdacht bestand, dass der 44-Jährige unter dem Einfluss von Medikamenten stand, wurde eine Blutprobe angeordnet, die dem 44-Jährigen im Wolfsburger Klinikum entnommen wurde. Die Beamten haben gegen den 44-Jährigen Verfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und verbotenem Kraftfahrzeugrennen eingeleitet.
mehr News aus der Region