"Wir machen unsere Arbeit": Urte Schwerdtner blickt gelassen auf die Stichwahl

Für die Oberbürgermeisterkandidatin blieb nach der Kommunalwahl nicht viel Zeit zum verschnaufen - Die kommunalpolitische Arbeit und die Arbeit im Amtsgericht geht weiter.

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Oberbürgermeisterkandidatin Urte Schwerdtner im Dialog mit Bürgern in der Innenstadt.
Oberbürgermeisterkandidatin Urte Schwerdtner im Dialog mit Bürgern in der Innenstadt. | Foto: Marvin König

Goslar. Am Sonntag, den 26. September wählt Goslar ein neues Verwaltungsoberhaupt. Amtsinhaber Oliver Junk (CDU) tritt parallel zur Bundestagswahl gegen seine Herausfordererin Urte Schwerdtner (SPD) an. Endspurt für die beiden Wahlkampfparteien also. Im Gespräch mit regionalHeute.de blickt Schwerdtner gelassen auf die kommenden Tage und ruft alle Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme an der Stichwahl auf. Amtsinhaber Oliver Junk gab unserer Online-Zeitung keine Antworten auf seine Pläne bis zur Stichwahl.


Schwerdtner, so erklärt sie regionalHeute.de, hatte nach dem Wahlsonntag wenig Zeit zum Verschnaufen: "Am Montag haben wir ganz normal gearbeitet. Wir hatten Fraktionssitzung, Ausschüsse müssen vorbereitet werden und seit Dienstag (Anm. d. Red.: vergangener Woche) arbeite ich auch wieder im Amtsgericht." Highlight in dieser Zeit war wohl der Termin mit Ministerpräsident Stephan Weil, der am vergangenen Freitag gemeinsam mit Urte Schwerdtner beim verteilen von Rosen ein derartiges Tempo vorlegte, dass die 150 Blumen beim Spaziergang vom Landkreisgebäude am Bahnhof zum Marktplatz nicht einmal bis zum Jakobikirchhof reichten. Überschattet wurde dieser Termin vom Austritt des SPD-Ratsherren Giovanni Graziano kurz nach der Kommunalwahl, der unserer Zeitung für eine Stellungnahme hierzu bislang nicht zur Verfügung stand. Wie die SPD-Stadtverbandsvorsitzende Annett Eine erklärt, belaste das Arbeit im Rat aber nicht - man habe immer noch 15 Sitze und weiterhin eine sehr gute Durchmischung bezüglich der Kompetenzen, des Alters und der Geschlechter.

Insgesamt, so die Oberbürgermeisterkandidatin, wolle man in der Zeit bis zur Stichwahl weitermachen wie bisher. Sie betont, dass es wichtig sei, die Menschen zur Teilnahme an der Stichwahl - und der Bundestagswahl - zu motivieren. Dazu gehöre neben dem Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern auch die normale, kommunalpolitische Arbeit: "Wir machen politisch unsere Arbeit, das nehmen wir auch im Wahlkampf sehr ernst. Es gibt Projekte in dieser Stadt, die laufen müssen", stellt die Oberbürgermeisterkandidatin fest.

Teilnahme an der Stichwahl


Urte Schwerdtner erzielte bei der Kommunalwahl am vergangenen Sonntag insgesamt 49,4 Prozent der Stimmen. Amtsinhaber Oliver Junk (CDU) erreichte 32,1 Prozent. Da für die Wahl beim Oberbürgermeisteramt die absolute Mehrheit der Stimmen notwendig ist, gehen die beiden "ersten Plätze" aus dem ersten Wahlgang am 26. September in die Stichwahl. Alle Bürger, die eine Wahlbenachrichtigung haben, können mit dieser auch an der Stichwahl teilnehmen, sie findet parallel mit der Bundestagswahl statt. Bei Briefwahl erklärt die Stadt Goslar hier, was beachtet werden muss.


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