[image=5e1764b7785549ede64ccb32]"Ich freue mich sehr, dass der Ratssaal so gut gefüllt ist", sagte Bürgermeister Thomas Pink, als er im Beisein der Ratsmitglieder Elke Wesche (SPD), Ursula Behrens (CDU) und Jürgen Selke-Witzel (GRÜNE) über fünfzig Gäste zur 3. Einbürgerungsfeier der Stadt Wolfenbüttel im Rathaus begrüßte.
Wie schon in den Jahren 2008 und 2009 hat der Bürgermeister alle neu eingebürgerten Wolfenbütteler zu einer Feierstunde bei Kaffee und Kuchen, einem Imbiss und Schokolade für die Kinder eingeladen. Diesmal waren insgesamt 114 Personen aus aller Welt eingeladen, die seit dem 1. November 2009 und dem 31. August 2011 in Wolfenbüttel die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten haben. Alle Gäste bekamen ein Buch über die Lessingstadt als Geschenk.
"Ich heiße Sie herzlich willkommen, in der deutschen Staatsbürgerschaft und in Wolfenbüttel"
Bürgermeister Thomas Pink
Der Referatsleiter aus dem Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration, der ein Grußwort sprechen sollte, steckte offenbar im Freitag-Nachmittags-Stau fest, so dass der Integrationsberater des Landes Ketema Wolde Georgis spontan einsprang: "Heimat ist da, wo man sich wohlfühlt - nicht da wo man herkommt", sagte er und appellierte an die Gäste trotzdem nicht ihre Kultur und Wurzeln zu vergessen. Die neuen deutschen Staatsbürger sollen als Multiplikatoren wirken, sie sollen dafür werben, dass viele eigene Landsleute das Integrationsangebot der Deutschen annehmen.[image=5e1764b7785549ede64ccb33]
Zuvor hatte sich der Bürgermeister über das Bekenntnis seiner Gäste zu seiner Stadt gefreut: "Wolfenbüttel ist eine gute Wahl. Eine sehr gute Wahl, in einem demokratischen Rechtsstaat in dem unterschiedliche Kulturen leben." Pink führte aus, er fände eine bunte Gesellschaft in der verschiedene Kulturen und Religionen leben schön. "Das ist eine Bereicherung für uns. Das bedeutet aber auch Pflicht zur Toleranz, andere Menschen zu akzeptieren, zu schätzen und anzuerkennen. Wir alle im Rat der Stadt sind an Ihrer Seite."
Zwanzig Prozent der hier lebenden Menschen hätten einen Zuwanderungshintergrund, Deutschland sei schon immer ein Einwanderungsland gewesen, erklärte das Stadtoberhaupt. 8,1 Prozent der der hier lebenden Ausländer hätten keine deutsche Staatsbürgerschaft. "Dazu möchte ich Sie aber dringend ermutigen, denn wir brauchen Sie hier", so Thomas Pink. "Engagieren Sie sich in Sportvereinen oder in Kulturvereinen, lernen Sie die Deutsche Kultur kennen, lassen Sie uns aber auch an Ihrer Kultur teilhaben und behalten Sie Ihre Besonderheiten."
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