Wolfenbüttel. Zum "Tag der Ehrenamtlichen" hat das Land Niedersachsen am vergangenen Wochenende engagierte Bürger aus Südostniedersachsen ausgezeichnet. Drei Urkunden gingen dabei in den Landkreis Wolfenbüttel: Fatima Elzharaa Adam Yagop Anja vom Verein "Mein Körper gehört mir" sowie Sonja Bahtijarevic vom regionalen Migranten-Elternnetzwerk "MEN“ nahmen die Urkunden im Rahmen eines Festakts in Goslar aus den Händen von Ministerpräsident Stephan Weil, Wissenschaftsminister Falko Mohrs und Miriam Staudte, Ministerin für Landwirtschaft, Ernährung und Verbraucherschutz, entgegen. Weitere Preisträgerin ist Claudia Freifrau von der Heyden-Rynsch, Vorsitzende des Vereins MiteinanderBunt e.V. in Sickte. Dies teilte der Landkreis Wolfenbüttel mit.
„Ehrenamtliches Engagement ist für den gesellschaftlichen Zusammenhalt unerlässlich“, betonte Ministerpräsident Weil. Er freue sich, dass er engagierte Menschen aus unterschiedlichen Bereichen ehren könne: So seien die Ausgezeichneten unter anderem im Sport, im Naturschutz, in der Kultur, in der Flüchtlingshilfe oder in sozialen Einrichtungen aktiv.
Wolfenbüttel packt an
„Die Menschen im Landkreis Wolfenbüttel stehen für eine starke Mitmach- und Anpackkultur“, ergänzte Landrätin Steinbrügge. „Ich freue mich, dass drei engagierte Frauen ausgezeichnet werden, die durch ihr Engagement nicht nur den Zusammenhalt im Landkreis mit Leben füllen, sondern zugleich auch die Aufmerksamkeit auf wichtige, aber nach wie vor unterrepräsentierte Themen richten.“
So gibt Fatima Elzharaa Adam Yagop Anja für den Verein Verein "Mein Körper gehört mir" regelmäßig Aufklärungsworkshops zum Thema „weibliche Beschneidung“.
Claudia Freifrau von der Heyden-Rynsch, Vorsitzende des Vereins MiteinanderBunt e.V. in Sickte, ist zugleich in der Flüchtlingshilfe tätig. Bei MiteinanderBunt e.V. werden Geflüchtete und Asylbewerbende, die bereits in der Samtgemeinde Sickte Schutz und Zuflucht gefunden haben, von ehrenamtlich tätigen Patinnen und Paten betreut
Die dritte Preisträgerin, Sonja Bahtijarevic vom regionalen Migranten-Elternnetzwerk "MEN“, dreht beispielsweise mit anderen Eltern Videos zum Thema „Einschulung“ oder „Muttersprache“.
„Ich kann jedem empfehlen, bei einer Organisation wie dem Migranten-Eltern-Netzwerk oder bei ähnlichen Projekten mitzuwirken“, sagt Bahtijarevic. „Wenn wir jemandem helfen können, ist das ein besonderes Gefühl. Viele Dinge können besser werden, wenn die Leute sich trauen.“
Ehrenamtliche aus der Region
Insgesamt wurden im Rahmen des Festakts 40 Ehrenamtliche geehrt. Die Preisträger kommen nach Angaben der Staatskanzlei aus den Landkreisen Gifhorn, Goslar, Göttingen, Helmstedt, Northeim, Wolfenbüttel sowie den Städten Braunschweig, Göttingen, Salzgitter und Wolfsburg.
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