380 Grundschüler waren in der Kinderhochschule der Ostfalia


Foto: Dipl.-Ing. Frank Hoffmann referiert zum Thema Wasser in der
Kinderhochschule in Wolfenbüttel vor 380 Grundschülern. Foto: Frank Hoffmann
Foto: Dipl.-Ing. Frank Hoffmann referiert zum Thema Wasser in der Kinderhochschule in Wolfenbüttel vor 380 Grundschülern. Foto: Frank Hoffmann | Foto: Privat



Wolfenbüttel. Am Montag, 12. Oktober, veranstaltete die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften die erste Kinderhochschule in Wolfenbüttel. Unter dem Motto „Spielerisch das Studium entdecken“ nahmen 347 Schülerinnen und Schüler aus Wolfenbütteler Grundschulen, sowie 32 weitere Jungen und Mädchen der Grundschule Schloß Ricklingen aus Garbsen (Region Hannover) teil.

Bis auf den letzten Platz besetzt, startete in der Aula der Ostfalia die erste Vorlesung mit dem Thema „Die Zauberkräfte des Wasser“ von Diplom-Ingenieur Frank Hoffmann. So lernten die 8- bis 10-jährigen Kinder aus den 3. und 4. Klassen der jeweiligen Grundschulen unter anderem, dass Wasser eines der vier Elemente der Alchemie ist: Feuer, Wasser, Erde und Luft. „Das Besondere am Wasser ist, dass es die größte Dichte bei plus 4 Grad Celsius hat. Bei allen anderen Stoffen ist es so, dass sie umso dichter werden, je kälter sie sind. Dies ist auch der Grund, warum Gewässer im Winter von oben nach unten gefrieren. Wäre es anders, gäbe es keine Fische und wahrscheinlich überhaupt kein Leben auf der Erde“, erklärte Hoffmann. Ebenfalls ein Thema war der Wasserverbrauch. So berichtete der Dozent, dass ein Wannenbad zum Beispiel 150 Liter hat, der Mensch bei 90 Minuten Tennis zwei Liter Wasser verliert und ein Haushalt in Indien im Durchschnitt 25 Liter Wasser pro Tag verbraucht. Zum Nachmachen für zu Hause zeigten Hoffmann und sein Schülerpraktikant Tim Prilop den „Juniorstudierenden“ kleine Experimente zum Nachmachen für zu Hause wie zum Beispiel den Trick mit dem Sieb, durch das kein Wasser hindurchfließt, wenn man zwischen Sieb und Wasser keine Luft lässt.

Im Anschluss hatten die Kinder eine halbe Stunde Pause, um danach die zweite Vorlesung zu besuchen. Maschinenbauingenieurin Prof. Dr. Kathrin Thiele beschäftigte sich in ihrem Vortrag mit den Fragen: „Warum klingt die Gitarre anders als die Flöte und wie entsteht ein Ton? Gespannt folgten die Kinder den Erläuterungen, weshalb Geräusche zu hören und manchmal auch zu fühlen sind. Mit Hilfe von Flöte, Gitarre, Trommel und einer Fanfare wurden die Entstehung und die Veränderung von Tönen demonstriert.

Geräuschpegel und Bewegungsdrang unterschätzt


„Wir haben uns sehr über die positive Resonanz der Kinderhochschule in Wolfenbüttel gefreut, müssen aber feststellen, dass wir den Geräuschpegel von 380 Kindern und ihren Bewegungsdrang unterschätzt haben. Fangen während der Vorlesung einige Kinder an, unruhig zu werden, überträgt sich ihr Verhalten auch auf die anderen. In der Kinderhochschule in Salzgitter und Wolfsburg haben wir mehrfach die Erfahrung gemacht, dass bis zu 200 Kinder noch relativ unproblematisch sind. In Wolfenbüttel hat sich gezeigt, dass 380 schlichtweg zu viele sind. Damit die Kinder sich in der Kinderhochschule beim nächsten Mal besser konzentrieren können, werden wir die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer etwas reduzieren müssen“, berichtet Evelyn Meyer-Kube, Pressereferentin der Ostfalia.


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