Diese Nachricht verbreitet sich in der Region gerade wie ein Lauffeuer: Betriebsrat, IG Metall und das Alstom-Management haben sich in der Nacht zu Donnerstag auf Bedingungen zur Standortsicherung geeinigt. Diese Einigung war so schnell nicht erwartet worden, da die Verhandlungen sich schon über längere Zeit hinzogen und mehrfach abgebrochen wurden, so auch erst gestern (WolfenbüttelHeute.de berichtete mehrfach).
Die Belegschaft des Bahnherstellers am Standort Salzgitter reagierte mit großer Erleichterung. Heute Morgen wurden rund 2.000 Beschäftigte bei einer Betriebsversammlung über die Ergebnisse der Einigung informiert. Nach Informationen der IG Metall seien die Vereinbarungen bereits unterschrieben worden. Bis 2016 sollen damit die Arbeitsplätze in Salzgitter gesichert sein, auch ein heikles Thema der Verhandlungen ist demnach geklärt: Nach Gewerkschaftsangaben sind nämlich auch betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen.
Der Stahlrohbau sollte von Salzgitter nach Polen verlagert werden. Dabei sollten in Salzgitter rund 700 sozialversicherungspflichtige Stellen gestrichen werden. Dies ist nun abgewendet. Allerdings haben die Beschäftigten dafür Zugeständnisse im Umfang von mehreren Millionen Euro gemacht.
Heute sollen im Tagesverlauf weitere Informationen zur Einigung gegeben werden.
Mehrere Landes- und Bundespolitiker hatten sich in den letzten Wochen für den Erhalt der Arbeitsplätze in Salzgitter eingesetzt. Sogar der Stadtrat Wolfenbüttel hatte einstimmig eine Resolution zum Erhalt der Alstom-Arbeitsplätze in der Nachbarstadt beschlossen.
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