Heute haben Vertreter der IG Metall und des ALSTOM-Betriebsrat ihre Verhandlungen mit dem Management wieder aufgenommen. Am Freitag hatten sich die gleichen Gesprächspartner ohne Ergebnis und zerstritten getrennt. (WolfenbüttelHeute.de berichtete).
Das Thema beschäftigt die Region bereits eine ganze Weile: Zahlreiche Bundes- und Landespolitiker signalisierten der Belegschaft ihre Unterstützung, sogar der Rat der Stadt Wolfenbüttel beschloss einstimmig eine Resolution zur Standortsicherheit und zur Sicherung der Arbeitsplätze in der Nachbarstadt. Die Konzernleitung hatte angekündigt, 700 der knapp 2.800 Stellen streichen zu wollen.
Warum die Verhandlungen heute wieder aufgenommen wurden, ist zur Zeit nicht bekannt. Allerdings drohte die Belegschaft mit Streik.
Nach Informationen der IG Metall seien Massenentlassungen wohl abgewendet, der Bahntechnikhersteller fordere aber "inakzeptable Einschnitte für die Arbeitnehmer in Salzgitter." Auch könne oder wolle Alstom betriebsbedingte Kündigungen zukünftig nicht ausschließen, hieß es. Der Waggon-Stahl-Rohbau wird vorraussichtlich in Salzgitter bleiben und nicht - wie bisher geplant - nach Polen verlagert. Knapp 90 Prozent der im Rohbau angesiedelten Arbeitsplätze könnten dann erhalten bleiben.
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