Wolfenbüttel. Bereits fünf Veranstaltungen haben Nevin Karayurt und ihre Kolleginnen in Wolfenbüttel angeboten, und alle waren gut besucht. Die ausgebildeten, interkulturellen Gesundheitsmediatorinnen sind im Rahmen des Projektes „Zukunftsregion Gesundheit“ im Einsatz, um Migrantinnen und Migranten in der Muttersprache über Gesundheitsthemen zu informieren und mit dem deutschen Gesundheitssystem vertraut zu machen. Bei den Veranstaltungen in der Wolfenbütteler Moschee ging es um Themen wie Brustkrebsfrüherkennung, Ernährung und Bewegung und Diabetes.
Nevin Karayurt kommt aus der Stadt Salzgitter nach Wolfenbüttel. Dort wurde sie auch für ihre Aufgabe als interkulturelle Gesundheitslotsin ausgebildet. Ihr Einsatz erfolgt im Zuge des Projektes „MiMi – Mit Migranten für Migranten –Interkulturelle Gesundheit in Niedersachsen“. Dieses Projekt wurde vom Ethno-kulturellen Zentrum entwickelt und wird vom Land Niedersachsen sowie weiteren Partnern gefördert.
Ziel des Projektes ist es, mehrsprachige und kultursensible Gesundheitsförderung und Prävention für Migrantinnen und Migranten anzubieten sowie Information und Hilfen vor Ort bereit zu stellen. Dazu werden engagierte Migrantinnen und Migranten geschult, die ihre Landsleute in ihrer jeweiligen Muttersprache rund um das Thema Gesundheit informieren und beraten. Der Landkreis Wolfenbüttel bildet keine eigenen Gesundheitslotsen aus, kann aber auf Initiative des Wolfenbütteler Netzwerkes für Integration auf ausgebildete Mediatorinnen aus Salzgitter und Braunschweig zurückgreifen.
Die Lotsinnen oder Lotsen kommen auf Wunsch auch in Schulen und Kindergärten oder besuchen Vereine. Auf der Liste der angebotenen Sprachen stehen Arabisch und Türkisch ganz oben, aber auch Informationen auf Englisch, Französisch, Kurdisch, Russisch oder Spanisch sind unter anderem möglich.
Gesundheitsmediatorin Nevin Karayurt bietet ihre nächste Informationsveranstaltung in türkischer Sprache am Dienstag, 19. November, von 9:30 bis 12:30 Uhr in der Wolfenbütteler Moschee in der Schützenstraße 37 an. Es geht dabei um das Thema Alter und Pflege.
Wer mehr über das Angebot „Mit Migranten für Migranten“ erfahren möchte kann sich an die für das Wolfenbütteler Projekt „Zukunftsregion Gesundheit“ zuständige Mitarbeiterin im Bildungszentrum Anja Ziegenspeck wenden. Sie ist unter der Telefondurchwahl 05331/ 84-108 erreichbar. E-Mail: a.ziegenspeck@lk-wf.de
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