Ampel vor der Clemens-Schule soll sicherer werden

von Nick Wenkel


Die betroffene Ampelanlage in Hornburg. Foto: Die Grünen
Die betroffene Ampelanlage in Hornburg. Foto: Die Grünen

Hornburg. Jeden Morgen und jeden Mittag queren dutzende Kinder die Ampel vor der Clemens-Schule in Hornburg, um die stark befahrene Bundesstraße B82 zu überqueren. Daher fordert die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hornburger Rat an dieser Stelle eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30.


Demnach komme es nach Beobachtungen von Eltern immer wieder zu gefährlichen Situationen, weil mit Tempo 50 oder deutlich schneller heranfahrende Kraftfahrzeuge nicht rechtzeitig oder gar nicht vor dem roten Lichtsignal anhalten, heißt es in der Begründung der Grünen. In den vergangenen Wochen sei es nach Beobachtungen von Eltern mehrfach vorgekommen, dass Autos bei Rot über die Fußgängerampel gefahren sind, teils sogar während der Grün-Phase für Fußgänger. Zum Glück sind dabei keine Fußgänger zu Schaden gekommen, meint Sven Hagemann, grünes Mitglied im Hornburger Rat und bemerkt: „Die Situation ist für Verkehrsteilnehmer unübersichtlich: die Ampel befindet sich in einer S-Kurve und ist erst spät einsehbar.“ Für Kraftfahrer „nicht unbedingt logisch" sei auch, dass die bestehende Tempobegrenzung auf 30 Stundenkilometer aus südlicher Richtung (Straße „Brauner Schlag“) direkt vor der Grundschul-Ampel endet.

Geschwindigkeitsbegrenzung soll ausgedehnt werden


Sven Hagemann möchte die Schulweg-Situation entschärfen: „Ich hielte es für besser Tempo 30 deutlich vor der Ampel beginnen zu lassen, um den Verkehr rechtzeitig abzubremsen.“ Er schlägt vor, die Geschwindigkeitsbegrenzung nördlich in die Braunschweiger Straße und östlich bis „Vor dem Braunschweiger Tor“ und “ Rhodener Straße“ auszudehnen. Dadurch würden auch der dortige Zebrastreifen und die Ausfahrt der Feuerwehr mit erfasst. Eine 2016 erfolgte Änderung der Straßenverkehrsverordnung erleichtere die Anordnung von Geschwindigkeitsbegrenzungen vor Grundschulen mittlerweile deutlich: Im Gegensatz zu früher müsse kein Unfallschwerpunkt mehr nachgewiesen werden. Der Ortsrat Hornburg wird sich auf seiner nächsten Sitzung am kommenden Dienstag mit der Frage befassen.


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