Asse, Elm und Oder: Vorsicht Waldspaziergänger! Laubholzsaison in den Niedersächsischen Landesforsten startet

von Marc Angerstein


| Foto: Ado



[image=5e1764ba785549ede64ccbf5]Pünktlich mit dem Fall des Herbstlaubes beginnt in den Niedersächsischen Landesforsten die Einschlagssaison für das heimische Laubholz. Die Palette der Baumarten umfasst hauptsächlich Buche und Eiche, aber auch Ahorn, Esche, Kirsche und andere Laubhölzer, insgesamt werden rund 500.000 Kubikmeter geerntet.

„In der vergangenen Saison lieferten wir auf Grund des sehr frühen, starken Wintereinbruchs weniger Holz an die Sägewerke“, erklärt Klaus Jänich, Vizepräsident der Niedersächsischen Landesforsten, „im Gegensatz dazu verkauften die Betriebe in der ersten Hälfte dieses Jahres ihre Holzprodukte sehr gut an die weiterverarbeitende Industrie, so dass die  Lager wieder aufgefüllt werden müssen. Trotz der Unsicherheit durch die aktuelle Wirtschaftslage verzeichnen die Landesforsten aktuell eine lebhafte frühe Holznachfrage, die wir zeitnah bedienen werden.“

Laubholz ist ein wahres Multitalent: Je nach Baumart, Stärke und Qualität kann es für verschiedenste Zwecke verwendet werden. Das Angebot reicht von Hackschnitzeln oder Scheitholz für die Wärmeerzeugung bis hin zu hochwertigen Furnierstämmen für die Möbelindustrie. Die Verkaufswege des Laubholzes aus Niedersachsen führen in alle Welt, wobei der überwiegende Teil in regionalen Sägewerken verarbeitet wird.
Die Grundlage der Ernte bildet eine fein abgestimmte Fachplanung. Diese garantiert die Grundsätze der Nachhaltigkeit und eine langfristige ökologische Waldentwicklung.
Es werden gezielt nur einzelne Stämme entnommen. Ob ein Baum „reif“ ist, hängt in älteren Wäldern maßgeblich vom Durchmesser des unteren Stammabschnittes ab. Nur bei Erreichen eines vorgegebenen Mindestdurchmessers, der so genannten Zielstärke, wird ein Baum geerntet.
Diese Vorgehensweise ermöglicht eine hohe Wertschöpfung und begünstigt darüber hinaus die natürliche Verjüngung des Waldes.
Für die Dauer der Holzernte sind in den betroffenen Waldbereichen Wegesperrungen unerlässlich, denn fallende Bäume und Äste können eine große Gefahr für Waldbesucher darstellen. Die Landesforsten appellieren daher an alle Besucher, sich unbedingt an die Absperrungen zu halten.


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