Attraktives Betreuungsangebot in der Kernstadt

von Thorsten Raedlein




Wolfenbüttel. Wie muss Betreuung am Nachmittag sein, damit sie den Grundschulen gerecht wird? Eine Frage, die im Ausschuss für Jugend und Soziales in der jüngsten Sitzung diskutiert wurde. Dazu berichtete Daniela Seppi über die bisherigen Ergebnisse der Arbeitsgruppe zur Optimierung des Parallelbetriebs von Offener Ganztagsschule (OGS) und Hort.

Grundsätzlich seien die rechtlichen, organisatorischen, finanziellen und pädagogischen Unterschiede zu beachten. Im Rahmen der bisherigen Arbeitsgruppenarbeit wurden fast alle Interessengruppen – bis auf die Kinder – berücksichtigt. Entstanden sei der "Wolfenbütteler Entwurf" für ein Betreuungsangebot in der Kernstadt. Gleichzeitig wurde ein pädagogisches Rahmenkonzept erarbeitet. Sollte der Wolfenbütteler Entwurf zum Tragen kommen, sei eine Kooperations-Vereinbarung zwischen Schule und Stadt zu schließen.

Der Wolfenbütteler Entwurf sieht bis 15 Uhr eine Betreuung der Kinder unter der Verantwortung der Schule vor. Gehe man von 300 Schülern aus, die bis 15 Uhr betreut werden müssen, müssten 15 Gruppen eingerichtet werden. Schule und Stadt würden je einen Betreuer pro Gruppe stellen. Die Betreuung sei kostenlos.

Ab 15 Uhr rechne man mit 50 bis 90 Kindern. Bis 16 Uhr bräuchte man fünf Gruppen, bis 17 Uhr zweieinhalb Gruppen. Die Verantwortung liege bei der Stadt und das Angebot sei kostenpflichtig. Zwei Fachkräfte pro Gruppe würden von der Stadt gestellt. Falls möglich wolle man die Landesmittel für Horte erhalten.

Beim nächsten Treffen der Arbeitsgruppe wolle man ein Modell für die Ortsteile entwickeln. Außerdem soll über die mögliche Zusammenarbeit mit der Ostfalia diskutiert werden. Am Ende des Entwicklungskonzeptes sollen natürlich noch die Kinder beteiligt werden.

Dr. Claudia Bei der Wieden (SPD) regte an, über eine Verbesserung der Ferienbetreuung nachzudenken. Torsten Ohms (SPD) wies darauf hin, die Flexibilität des Angebotes im Auge zu behalten. Daniela Seppi erklärte, dass lediglich eine dreiwöchige Schließzeit vorgesehen sei. Weiter sei geplant, dass die Eltern das Angebot bedarfsgerecht nutzen können.


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