Auch CDU ist für Oberschule statt IGS


Klaus Hantelmann, CDU Foto: Privat
Klaus Hantelmann, CDU Foto: Privat | Foto: Privat

Sickte. Nach der nun ausgewerteten Elternbefragung zur Errichtung einer Gesamtschule in Sickte habe sich herausgestellt, dass die Mindestschülerzahlen nicht erreicht würden, stellt die CDU-Kreistagsfraktion in einer Pressemitteilung fest.


Nicht ohne Grund habe der Gesetzgeber für die Gesamtschulen im Normalfall eine Vierzügigkeit festgelegt, um ein ordnungsgemäßes Arbeiten mit einem guten Angebot für die Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten. Die von Einigen immer wieder ins Feld geführte Möglichkeit einer dreizügigen Gesamtschule, ist aus eben diesen Gründen die absolute Ausnahme, die es in Niedersachsen nur drei Mal gäbe, da sie pädagogisch wenig Sinn mache.

Wie die Kreisverwaltung selber ausführe, seien die in die Prognosen eingerechneten Zuzüge aus Krisengebieten im Hinblick auf die derzeitige Entwicklung kritisch zu betrachten. „Daher ist nach Meinung der CDU-Kreistagsfraktion eine auf Annahmen und Hoffnungen beruhende Planung von Gesamtschulen abzulehnen und wird auch den Belangen der späteren Schülerinnen und Schüler nicht gerecht“, stellte der CDU-Kreistagsfraktionsvorsitzende Uwe Lagosky fest.

Der schulpolitische Sprecher der CDU ergänzte, dass sich die CDU-Kreistagsfraktion für die Errichtung von Oberschulen einsetzen werde. Denn diese böten viele Vorteile gerade für den ländlichen Raum. Klaus Hantelmann nannte vor der Fraktion im Einzelnen, dass Oberschulen ohne gymnasiales Angebot ab einer Zweizügigkeit betrieben werden dürften, so blieben Schulstandorte langfristig gesichert und ein wohnortnahes schulisches Angebot werde gewährleistet. Oberschulen kombinierten die Vorteile eines integrativen Unterrichtes mit dem berufsorientierenden Angebot, welches vorgehalten werden müsse, führte der Abgeordnete weiter aus.

Auch böten Oberschulen den Schülerinnen und Schülern alle Bildungsabschlüsse bis hin zur Möglichkeit nach Besuch der 10.Klasse auf die gymnasiale Oberstufe eines Gymnasiums oder einer Gesamtschule zu wechseln, um das Abitur zu machen. Als Fazit stellte Klaus Hantelmann fest, dass die Organisationsstruktur der Oberschule eine hohe Flexibilität ermögliche, um auch mit stark schwankenden Schülerzahlen umzugehen, was zur Planungssicherheit beitrüge.

Der Sickter Kreistagsabgeordnete Uwe Schäfer forderte alle im Kreistag vertretenden Fraktionen auf, die Ergebnisse der beiden Elternbefragungen in Elm-Asse und Sickte zu akzeptieren und daraus schulpolitische Schlüsse zu ziehen, die das Schulangebot mit der Kombination aus Flexibilität. Wohnortnähe und allen Bildungsmöglichkeiten gewährleiste. Dieses könne nach Meinung der CDU-Fraktion nur die Oberschule sicherstellen.


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