Derzeit wird in Niedersachsen weiter nach der Ursache für das Auftreten des in dieser Region ungewöhnlichen EHEC-O104 Keimes gesucht. Es ist nicht geklärt, ob Mitarbeiter den Keim eingeschleppt haben oder der Keim durch Saatgut oder andere Quellen in den Betrieb gelangte und die Mitarbeiter dadurch selbst infiziert wurden.
Diese Aufklärung ist aber wichtig, um Vorsorgesysteme zu entwickeln, damit solche Ereignisse in der Zukunft verhindert werden können, erklärte Minister Lindemann am Sonntag in Hannover. Bisher wurden ca. 1.100 Proben zur Untersuchung beim Lebensmittelinstitut OL/Veterinärinstitut Oldenburg sowie ins Lebensmittelinstitut Braunschweig/Veterinärinstitut Hannover eingesandt. Dabei konnte hier bei ca. 1000 abgeschlossenen Vorgängen noch keine positive Probe bestätigt werden. In dieser Gesamtprobenzahl enthalten sind fast 300 Proben vom Gärtnerhof Bienenbüttel, auch hier hatte noch keine der Proben ein positives Ergebnis, ca. 290 Proben wurden mit einem negativen Ergebnis abgeschlossen. Die weiteren Ermittlungen im Betrieb Bienenbüttel – Untersuchung der Proben; Auswertung von Lieferlisten, Zusammenarbeit mit dem BfR und RKI – werden in den nächsten Tagen weiterhin mit Hochdruck weitergeführt.
Minister Lindemann bedankte sich für das schon jetzt durchgehend über Wochen dauernde Engagement der Mitarbeiter in den verschiedenen Untersuchungsinstituten und in den Landkreisen.
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