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Attentat auf Hospiz-Geschäftsführer - Mann (28) in Psychiatrie eingewiesen

Gestern kam es im HospizZentrum in Wendessen zu einem schweren Unfall. Nun gibt es erste Ermittlungsergebnisse.

Gestern kam es zu einem Unfall am Hospiz in Wendessen. | Foto: aktuell24/bm / Video: aktuell24/bm

Wendessen. Am gestrigen Mittwoch kam es zu einem schweren Unfall in Wendessen. Ein Autofahrer war mit seinem Fahrzeug in das HospizZentrum gefahren. Dabei wurde ein Mann schwer verletzt. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag in einer gemeinsamen Presseerklärung mitteilen, gehe man von einer vorsätzlichen Tat aus. Inzwischen gibt es Hinweise darauf, dass der Geschäftsführer des HospizZentrums Ziel der Attacke war.



Am Mittwochabend um kurz vor 18 Uhr wurden Rettungskräfte von Polizei und Feuerwehr zu einer angefahrenen Person nach Wendessen alarmiert. Zeugen hatten mitgeteilt, dass ein Auto eine männliche Person im Bereich einer Toreinfahrt erfasst und hierbei verletzt hatte. Das 37-jährige Opfer musste mit Verletzungen in das Klinikum Wolfenbüttel gefahren werden. Lebensgefahr bestand nach bisherigem Ermittlungsstand nicht.

Fahrer flüchtete


Der 28-jährige Fahrer sei anschließend zu Fuß von Unfallstelle geflüchtet, konnte jedoch im Rahmen der polizeilichen Fahndung angetroffen und der Dienststelle zugeführt werden. Das Auto des Mannes wurde von der Polizei sichergestellt.

Polizei geht von Vorsatz aus


Anhaltspunkte und bisherige Ermittlungsergebnisse deuten darauf hin, dass es sich um eine Vorsatztat handelt. Weitere Angaben zum Geschehen und zur Motivlage können zum gegenwärtigen Ermittlungsstand nicht genannt werden. Laut der Nachrichtenagentur aktuell24 soll der Geschäftsführer des HospizZentrums ganz gezielt angefahren worden sein. Bei dem Fahrer des Autos soll es sich um einen gekündigten Mitarbeiter des HospizZentrums handeln.

Die Polizei führte am Unfallort eine umfangreiche Spurensuche durch. Hierbei wurden auch speziell ausgebildete Mitarbeitende der Tatortgruppe, des Fachkommissariats Forensik und des Fachkommissariats für Gewaltdelikte im Zentralen Kriminaldienst herangezogen.

Ein polizeiliches Ermittlungsverfahren wurde wegen versuchten Totschlags mittels Pkw eingeleitet. Der Verursacher wurde in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen.


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