Zur aktuellen Diskussion in der Gemeinde Cremlingen zum Sportplatz des TuS Cremlingen erreichte uns die Lesermeinung von Oliver Düber, die wir – wie immer – ungekürzt und unkommentiert veröffentlichen:
Die derzeitige Diskussion um die Sanierung ist aus meiner Sicht zu stark vom Wahlkampf und seine ideologischen Ausprägungen bestimmt, dies ist für den TUS Cremlingen wenig hilfreich.
Einig sind sich offensichtlich alle Parteien, dass ein dringender Sanierungsbedarf besteht und dass die Gemeinde diesen angemessen unterstützt. Schwierig wird es, wenn die gut ausgearbeiteten und wirtschaftlich sinnvollen Pläne des Vereins, die schon eine Förderzusage des Landessportbundes erhalten haben, nicht umgesetzt werden können, weil zwar die Investitionsentscheidung von der Gruppe SPD - Bündnis90/Die Grünen respektiert wird, die dafür erforderlichen Zuschüsse auf die geringeren Kosten des Naturrasenplatzes gekürzt werden. Nach dem zuvor schon die Grünen deutlich Ihre ökologischen Bedenken gegen einen Kunst- rasenplatz veröffentlicht hatten, wäre es nur konsequent gewesen, diese Begründung auch bei der Abstimmung im Rat zu wiederholen und die Betroffenen nicht unter wahltaktischen Gesichtspunkten ratlos zu lassen.
Da aber die Abstimmung jetzt so erfolgt ist und der Haushalt beschlossen wurde, ist es wichtig auf die Sachebene zurückzukehren und gemeinsam mit den Verantwortlichen des TUS Cremlingen nach Lösungen zu suchen, wie die Finanzierungslücke von rund 80000 Euro gedeckt werden kann. Wie mir der Vorsitzende Herr Kuhn in einem Gespräch am 27. März erläuterte, ist der Verein fest entschlossen alle erforderlichen Schritte zum Bau eines Kunstrasenplatzes einzuleiten und hierfür auch Sponsoren einzuwerben. Hier besteht die Möglichkeit für alle Parteien sich einzubringen und aktiv die Investitionsentscheidung nicht nur zu respektieren sondern auch zu unterstützen.
Dabei könnte dann auch nochmal überprüft werden, ob es nicht auch finanziell vertretbare Möglichkeiten gibt, eine Kunstrasenplatz so anzulegen, dass er den ökologischen Ansprüchen aller Parteien genügt.
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