Basketball: Herzöge bezwingen Stahnsdorf nach Verlängerung


| Foto: Ado



Es war wieder ein typisches Spiel zwischen den Herzögen Wolfenbüttel und der Eintracht aus Stahnsdorf. Viel Kampf, Einsatz aber auch Klasse, und wieder einmal eine Verlängerung. Am Ende bezwangen die Herzöge die Brandenburger mit 98:94 nach dem es nach der regulären Spielzeit 86:86 (49:39) gestanden hatte.

Das Team von Trainer Benjamin Travnizek kam gut in die Partie und erzielte durch Nils Staebe die ersten Punkte. Aber auch die Gäste fanden gut ins Spiel, konnten aber noch nicht so zielsicher abschließen. Bei den Lessingstädtern fielen die Dreier und in der Defensive wurde gut gearbeitet. Wehrmutstropfen bei den Gästen war der schnelle Ausfall von Center Michael Haucke, dem bei einem unglücklichen Zusammenprall die Kniescheibe herausgesprungen war. Er konnte nicht mehr eingesetzt werden und wird hoffentlich keine schlimmeren Blessuren davon getragen haben. Sein Ersatzmann Oliver Mackeldanz sprang aber hervorragend in die Bresche und legte am Ende mit 15 Punkten und 10 Rebounds ein Double-Double auf.

Die Herzöge zogen im zweiten Viertel mit sehenswerten Kombinationen und tollen Korbabschlüssen auf 17 Punkte davon. Die 550 Fans in der Halle am Landeshuter Platz waren begeistert. Doch die Gäste steckten nicht auf und kämpften sich Punkt für Punkt zurück ins Spiel. Die Ganzfeldpresse schmeckte den Wolfenbüttelern gar nicht und sie kamen vorne nur noch selten zum Abschluss. Somit ging man mit einem 3 Punkte Rückstand ins entscheidende vierte Viertel, das an Spannung wieder einmal kaum zu überbieten war. Die Führung wechselte, aber kein Team konnte sich entscheidend absetzen. In dieser Phase war es eine tolle Energieleistung des gesamten Teams im Spiel zu bleiben. Denn die Stahnsdorfer spielten nun ihre Cleverness und Abgeklärtheit aus. Die Herzöge hielten mit Kampf und Leidenschaft dagegen. Den Gästen gelang mit einem Korbleger im dritten Versuch der Ausgleich in letzter Sekunde und es ging in die Verlängerung. Dort zeigte einmal mehr Henje Knopke wie wichtig er für die Herzöge ist. Schnell erzielte er einen 4 Punkte Vorsprung, der auch am Ende Bestand haben sollte. Am Schluss standen für den wohl besten Allrounder der Liga 19 Punkte, 10 Rebounds, 9 Assists und 4 Steals auf dem Konto. Die letzten Minuten waren geprägt von Fouls und den daraus resultierenden Freiwürfen. Derrick Stevens auf Wolfenbütteler Seite gab sich aber keine Blöße und versenkte die spielentscheidenden Würfe. Groß war die Freude und Erleichterung bei Mannschaft und Fans einen wirklich starken Gegner in eigener Halle bezwungen zu haben. Jeder Spieler der Herzöge erfüllte seine Aufgabe und hatte maßgeblichen Anteil am Erfolg. Besonders herauszuheben sind dennoch neben der Leistung von Henje Knopke die 26 Punkte (5 Dreier) von Derrick Stevens und die 18 Punkte und 8 Rebounds von Sprungwunder Michael Hart. Dieser kommt immer besser in Tritt und verbessert sich von Spiel zu Spiel.

Herzöge: Owens 8; Nawrocki 8; Stevens 26; Knopke 19, 10 Reb., 9 Ass., 4 St.; Staebe 6; Schwarz; Schubert 10; Kemp 3, 6 Ass.; Hart 18, 8 Reb.; Cantürk.


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