In einem kampfbetonten aber stets fairen Spiel unterlagen die Herzöge Wolfenbüttel im letzten Spiel des dritten Spieltages den Hertener Löwen mit 82-86 (40-38).
Es war das erwartete Kampfspiel, wie es zwischen diesen beiden Mannschaften mit großer Regelmäßigkeit zu Stande kommt. Von Anfang an wurde um jeden Zentimeter gerungen. So kam es zu Beginn des Spiels zu sehr vielen Ballverlusten auf beiden Seiten. Dreizehn mal wechselte die Führung an diesem Abend und keine Mannschaft konnte sich signifikant absetzen. Die Herzöge waren an diesem Abend sehr gefährlich von den kleinen Positionen. Die Centerriege hingegen, geschwächt durch den kurzfristigen Ausfall von Nils Staebe, konnte gegen die großen Jungs der Hertener wenig ausrichten. Einzig Reggie Owens gelang ein zweistelliger Punktewert. Leider war auch er mit dem Rebound überfordert und so gelangen den Löwen 35, den Herzögen nur deren 23 Rebounds. Bezeichnend, dass Aufbauspieler Henje Knopke mit 6 Rebounds den Topwert bei den Herzögen erzielte. "Das war ein wichtiger Faktor heute", erklärt Herzöge Trainer Benjamin Travnizek. "Die Verteidigung hat mir heute auch nicht gefallen. Es ist ärgerlich. Wir wussten um die Stärken der Hertener, konnte diese aber nicht entscheidend verteidigen", sagte Travnizek auf der anschließenden Pressekonferenz.
Einige Herzöge haben heute Lehrgeld bezahlt, was bei ihrer Unerfahrenheit auch völlig in Ordnung ist. Jetzt gilt es aber an den Schwächen zu arbeiten und sie im nächsten Spiel in Berlin abzustellen.
Herzöge: Owens 10; Nawrocki 8; Stevens 26; Knopke 4/6 Reb./9 Ass./5 St.; Staebe; Schwarz 2; Schubert 16; Kemp 11; Hart 5; Cantürk.
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