Wolfenbüttel. In der Sitzung des Ausschusses für Bau, Stadtentwicklung und Umwelt der Stadt Wolfenbüttel am Dienstag fand der Antrag der SPD-Fraktion die Verwaltung prüfen zu lassen, ob Erkenntnisse aus einer Konzeptstudie zur Gewährleistung der Erschließung von Sportstätten mit dem öffentlichen Personennahverkehr in Göttingen auf die Stadt übertragen werden können, die Zustimmung aller Mitglieder.
Dazu soll die Verwaltung mit der Ostfalia Verbindung aufnehmen. Studierende des Masterstudiengangs Verkehr und Logistik haben nämlich im Rahmen eines Projekts in Göttingen festgestellt, dass es reichlich Optimierungsbedarf beim ÖPNV gibt, möchte man in den Abendstunden mit öffentlichen Verkehrsmitteln Sportstätten erreichen. Auch in der Lessingstadt seien Freizeitwege zu Sportstätten/-veranstaltungen abends mit öffentlichen Verkehrsmitteln schlecht zu erreichen, wie die SPD in der Antragsbegründung erklärte.
Für Verwirrung sorgte eine Formulierung in einem Antrag der SPD-Fraktion, der die Verwaltung beauftragt, dafür Sorge zu tragen, dass bei der Sanierung des Kornmarktes genügend Leerrohr-/Anschlusssysteme für eine spätere Implementierung von Elektrotankstellen/Auflademöglichkeiten vorhanden sind. Dies sei auch im Hinblick auf die geplanten Bushaltestellen vorzusehen, um auch Elektrobusse einsetzen zu können. Birgit Oppermann signalisierte für die CDU sofort die Zustimmung, Werner Heise (Piraten) regte an, die Stadtwerke mit ins Boot zu holen, um am Kornmarkt vielleicht gleich eine Elektrotankstelle einzurichten. Torsten Ohms (SPD) stelle dann aber klar, dass seine Partei keine Elektrotankstelle an diesem Ort haben wolle, sondern eine Induktionsladeplatte, die Busse beim kurzen Halt mit neuem Strom versorgen würde. Bürgermeister Thomas Pink und Ausschuss-Vorsitzender Stefan Brix gaben jedoch zu bedenken, dass, da der Kornmarkt ja gerade umgebaut werden soll, um Busse hier nicht mehr lange stehen zu lassen, nicht der ideale Ort für so ein System sei. "Wir sollten prüfen, ob dies nicht am Forum geeigneter wäre", sagte Pink.
Vom Ausschuss zur Kenntnis genommen wurde die ordnungsgemäße Verwendung der an die Kleingartenverein im Haushaltsjahr 2012 gezahlten Zuschüsse.
Die Einwohnerfragestunde nutzte eine Bürgerin, um ihr Bedauern über den Zustand des nördlichen Außenbereichs auszudrücken. Blicke man nämlich vom Nordwintergarten aus dem Fenster böte sich ein tristes Bild. "Kann man die Situation nicht mit einer kleinen, bepflanzten Mauer schöner gestalten?", fragte die Dame. Bürgermeister Pink konnte die Frau beruhigen. "Wir sind froh, das Theater rechtzeitig eröffnen zu können. Die Gestaltung der Außenanlage ist daher noch nicht vollends abgeschlossen."
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