Beate Zgonc: Eine Wolfenbüttelerin in Afrika

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Wolfenbüttel/ Südafrika. Seit zwei Monaten arbeitet die ehemalige Ratsfrau Beate Zgonc (Grüne) für ein Projekt zum Wildtierschutz im Nordosten Südafrikas. Mit einem Bericht und unfassbar schönen Bildern lässt sie unsere Leser an ihrem „Abenteuer“ teilhaben.

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Weites Land: Hier, in Südafrika, wirkt Beate Zgonc derzeit an einem Projekt mit. Foto: Zgonc)



Beate Zgonc berichtet aus Afrika, wo sie sich einem Projekt in einem Wildreservat für die „Big5“ angeschlossen hat. Als „Big5“ werden Wildtiere bezeichnet, die schwer oder nur unter gefährlichen Bedingen zu jagen sind. Zu ihnen gehören Elefanten, Büffel, Löwen, Leoparden und Nashörner

Es ist ein relativ kleines privates Wildtiereservat von rund 140 Quadratkilometer, berichtet uns Beate Zgonc. Im Rahmen eines Forschungs- und Erhaltungsprogramm werden Tiere nach verschiedenen Gesichtspunkten beobachtet, gezählt und vor allem fotografiert. Diese Aufgabe übernimmt Beate Zgonc. Die dort aktiven Hilfsorganisationen unterstützen den Betreiber beim Erhalt und Schutz der Wildtierpopulation. Sie verfolgen Projekte zum Schutz der Tiere vor Horn- und Elfenbeinjägern und die kontinuierliche Identifizierung der gesichteten Tiere über stetig aktuelle ID-Karten zur Kontrolle des Bestandes. Außerdem wird das natürliche Verhalten der verschiedenen Tierarten zur Bestimmung der Lebensbedingungen und zur Unterstützung der zur Arterhaltung erforderlichen genetischen Vielfalt dokumentiert.

"Ich mache das weniger aus Weltretter-Idealismus, als aus dem Interesse bei solchen Tätigkeiten etwas zu lernen."


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Die Wolfenbüttelerin fotografiert Wildtiere. Foto: Zgonc)



"Das Verhalten und die Wanderwege von Elefantenfamilien werden ebenfalls aufgezeichnet. Diese Erkenntnis ist wichtig, um den Ausbau von Reservaten auszuarbeiten, die den Elefanten das Bewegen über den ganzen Kontinent ermöglichen soll", schreibt sie weiter.

Auch die erforderliche Öffentlichkeitsarbeit vor Ort und weltweit zur Aufrechterhaltung und Stärkung dieser Projekte soll gefördert werden. „Für jedes Projekt werden entsprechend gute und geeignete Fotos benötigt. Dies ist vor allem meine Aufgabe. Daneben mache ich verschiedenste Beobachtungsnotizen zu den einzelnen Spezies und Statistiken. Ich packe aber auch mal mit an und leiste handfeste Unterstützung bei Erhaltungsmaßnahmen wie dem Bau eines Wasserloches oder dem Freischlagen von Wegen“, erklärt uns Beate Zgonc aus der Ferne.

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Auch ein Gepard kam ihr vor die Linse. Foto:


Natürlich hat sie uns auch einige tolle Aufnahmen überlassen. Sie zeigen Tiere, die wir bestenfalls im Zoo zu Gesicht bekommen, in ihrer natürlichen Umgebung. Die Fotos zeigen auch das Reservat, in dem Beate Zgonc mit ihrem Team auf dem Jeep unterwegs ist.


Das nächste Projekt der Wolfenbüttelerin ist ein Meeresschutzprogramm auf den Seychellen. Danach führt sie ihre Reise zurück nach Afrika. In Sambia unterstützt sie ein Bildungsprojekt, in dem der Schulunterricht gefördert wird und Jugendprojekte zum Beispiel zum Thema Umweltschutz kreiert und umgesetzt werden. Auch hier möchte sie uns ihre Erfahrungen mitteilen und verspricht, bald wieder aus der Ferne zu grüßen.


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