Beschwerden über Wildwuchs-Wiese: Info-Schild gefordert

Die Wiese zwischen den Straßen Im Kirchfeld und Im Weberkamp ist Teil der Biodiversitätsstrategie der Stadt und wird nur zweimal im Jahr gemäht.

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Offenbar wurde die Wiese kürzlich gemäht.
Offenbar wurde die Wiese kürzlich gemäht. | Foto: Werner Heise

Wolfenbüttel. Ende September letzten Jahres hat sich der Rat der Stadt Wolfenbüttel für die Einführung eines naturnahen Grünflächenmanagements im Sinne einer Biodiversitätsstrategie entschieden. Doch was gut für die Umwelt ist, entspricht nicht immer dem Ästhetikempfinden der Bürger. So stimmte der Ortsrat Halchter am Montag einstimmig für einen Antrag der CDU/FDP-Gruppe, die auf derartige Kritik reagieren will - mit einem Informationsschild.



Die Wiese zwischen den Straßen Im Kirchfeld und Im Weberkamp in Halchter ist eine der Flächen, auf der das naturnahe Grünflächenmanagement angewandt wird. An die CDU/FDP-Gruppe seien nun mehrere Beschwerden herangetragen worden, die sich an dem Erscheinungsbild störten. Auch in den Ortsratssitzungen hätten sich Anwohner beschwert, die Wiese sehe schlimm aus. Da man das Thema ebenfalls sehr wichtig finde, wolle man nun einen Weg finden, um die Anwohner aber auch Besucher für dieses Thema zu sensibilisieren. Daher beantrage man das Aufstellen eines Hinweisschildes durch die Stadt Wolfenbüttel. Das biete die Gelegenheit, das Thema zu erläutern und so die Akzeptanz zu stärken, heißt es in der Begründung des Antrags. Im Rahmen dieser Erläuterung sollte auch deutlich werden, dass es sich um eine extensiv gepflegte Fläche handele, die nur zweimal im Jahr gemäht werde.

Folgeantrag in Planung


Wie Ortsbürgermeister und CDU-Mitglied Gerhard Kanter auf Nachfrage mitteilt, sei nun nach dem Votum des Ortsrates die Stadt am Zuge. Da so ein Schild nicht die Welt koste - Kanter schätzt zwischen 150 und 200 Euro - könne die Verwaltung die Aufstellung auch ohne die Ratsgremien entscheiden. Unabhängig davon solle es aber in der nächsten Ortsratssitzung unter Federführung der Grünen einen weiteren Antrag geben, der vorsieht, aus der Fläche eine Blühwiese zu machen. Das sei dann nicht nur insektenfreundlich, sondern sehe auch schöner aus, so Kanter.


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